Die beiden Chip-Produzenten AMD (Börse Frankfurt: AMD) und Transmeta haben einen umfangreichen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Advanced Micro Devices wird laut unternehmensnahen Quellen die „Code-morphing“-Technik von Transmeta einsetzen, Transmeta dafür Teile des kommenden High-End-Chips Sledgehammer.
Sledgehammer soll AMD den Weg in den Server-Markt öffnen. Er wird direkt gegen den Itanium-Prozessor von Intel (Börse Frankfurt: INL) konkurrieren. Das Abkommen soll in den kommenden Stunden offiziell bekannt gegeben werden.
Die Quellen verrieten CNet, dass AMD Server an Softwareentwickler abgeben will, die Sledgehammer emulieren können. Es handle sich eigentlich um einen Crusoe-Prozessor von Transmeta, der den Sledgehammer-Befehlssatz imitiere. Crusoe kann Code ausführen, der nicht für ihn geschrieben wurde. Er ist der erste Prozessor mit der „Code Morphing“ genannten Technologie. Transmeta hat sich das Patent darauf vor einem Jahr schützen lassen. Ziel der Aktion sei es, zum Verkaufsstart des 64-Bit-Chips Sledgehammer Programme auf dem Markt zu haben.
Allerdings gebe es bei der Emulation Probleme: „Der Sledgehammer-Simulator ist reichlich träge. Er schafft gerade einmal die Geschwindigkeit eines 15 Jahre alten PCs“, erklärte ein Softwareentwickler, der nicht genannt werden wollte. „Außerdem ist die Simulation verdammt teuer. Aber Transmeta kann eben jeden x86-Chip nachmachen, und Sledgehammer ist nichts anderes als ein gedopter x86.“
Weder AMD noch Transmeta wollten sich zu dem Bericht äußern.
Bereits im August hatte AMD-Chef Jerry Sanders mitgeteilt, AMD und Transmeta stehen kurz vor einer Kooperation. Weitere Details wollte Sanders damals aber nicht bekannt geben.
Alle Informationen zu Crusoe liefert das ZDNet-Spezial „Transmeta Crusoe – Der Wunder-Chip?„.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren und Mainboards von AMD bis Intel bietet ein ZDNet-Special.
Kontakt:
AMD, Tel.: 089/45053161
Transmeta, Tel.: 001408/9196393
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