Erfinder nennt Ginger-Hype „aufgeblasen“

Patent wurde veröffentlicht / Möglicherweise handelt es sich lediglich um ein Kinderspielzeug

Die Spekulationen über das neue Geheimprojekt von Dean Kamen schossen in den Himmel (ZDNet berichtete). Nun meldet sich der Erfinder selbst zu Wort und holt die hochfahrenden Visionen von einer neuen Computerrevolution zurück auf die Erde.

„Tatsächlich arbeiten wir an einem vielversprechenden Projekt, es handelt sich jedoch in keinster Weise um etwas so weltbewegendes wie unlängst vermutet wurde“, so Kamen, der sich erstmals in den 70er Jahren als Erfinder einer tragbaren Insulinpumpe einen Namen machte.

Ende vergangener Woche war das Gesprächsthema Nummer eins im Silicon Valley Ginger. Das Marktpotential des nicht näher definierten Gadgets sollte über dem des World Wide Web liegen. Nun jedoch wurde der Patentantrag, in dem Ginger erwähnt wird, veröffentlicht. Das Schreiben von Kamens Firma DEKA Research an die World Intellectual Property Organization vom 14. Dezember beschreibt unter anderem eine Art von Kinderspielzeug: Möglicherweise handelt es sich bei Ginger lediglich um eine Art Roller mit einem Rad ohne Lenkvorrichtung. Das allerdings würde dem Begriff „Gadget“ eine völlig neuartige Bedeutung geben.

Der geheimnisumwitterte Buchentwurf ist von dem freien Journalisten Steve Kemper verfasst worden. Er arbeitet unter anderem für das beliebte Wissenschaftsmagazin Smithsonian, für das er Kamen 1994 porträtiert hat. Die Story wurde zunächst von Inside.com publik gemacht. Die dortigen Journalisten konnten aber auch nur berichten, was „Ginger“ nicht sein soll: Die Erfindung soll sich innerhalb von zehn Minuten mit einfachen Werkzeugen zusammensetzen lassen. Bei der Markteinführung 2002 soll ein Gerät weniger als 2000 Dollar kosten.

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