Entlassungswelle bei US-Webfirmen auf Höchststand

Allein im Januar sollen 13.000 Stellen gestrichen werden

US-Internet-Firmen wollen im Januar fast 13.000 Stellen streichen und stellen damit einen neuen Monatsrekord auf. Im Vergleich zum Dezember steige die Zahl der Kündigungen um 23 Prozent, berichtete die New Yorker Unternehmensberatung Challenger, Gray and Christmas am Montag. Nach einem Bericht der Beratungsfirma verloren seit Dezember 1999 insgesamt 54.343 Angestellte in der Branche ihren Job.

In 610 Dotcom-Unternehmen seien Arbeitsplätze gekürzt worden, 108 Firmen hätten ganz schließen müssen. Vom Stellenabbau seien anfangs vor allem E-Commerce-Anbieter betroffen gewesen. Mittlerweile seien jedoch auch Firmen in Schwierigkeiten, die auf Internet-Technologien sowie Beratung und Werbung im Netz spezialisiert seien.

Die besten Überlebenschancen auf dem hart umkämpften Sektor hätten vermutlich solche Unternehmen, die nicht vollständig vom Internet abhingen, sondern lediglich ihr Verkaufsangebot auf das Internet erweitert hätten, sagte John Challenger, Direktor der Unternehmungsberatung. Dies werde noch solange gelten, bis sich die Zahl der Internet-Nutzer entscheidend erhöht habe und die Amerikaner das Internet als Haupteinkaufsquelle nutzten.

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