EU kämpft gegen Betrug mit Kreditkarten

Zahl der Delikte ist im vergangenen Jahr um 50 Prozent angestiegen

Die EU-Kommission will gegen den zunehmenden Betrug mit EC- und Kreditkarten vorgehen. Der jährliche Schaden liege bei 600 Millionen Euro (mehr als 1,1 Milliarden Mark), teilte die Kommission am Montag in Brüssel zur Begründung mit. Im vergangenen Jahr hätten die entsprechenden Delikte um 50 Prozent zugenommen. Ein Großteil davon betreffe das wachsende Geschäft mit dem Einkauf per Telefon und Internet.

Die Kommission will mit ihrem dreijährigen Aktionsplan vor allem für einen besseren Informationsaustausch und grenzübergreifende Zusammenarbeit sorgen. Vorgesehen ist beispielsweise eine EU-weit einheitliche Rufnummer, unter der Verbraucher den Verlust ihrer Karte melden können. In erster Linie sei aber die Branche selbst dafür verantwortlich, Betrug und Fälschungen zu verhindern, teilte die Kommission weiter mit.

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