Speicherpreise fallen weiter

Einen neuen Tiefststand haben die Speicherpreise heute erreicht. So kann der Endkunde ein 128 MByte PC-133 MHz SDRAM-Modul eines OEMs bereits für unter 90 Mark kaufen. Experten schätzen, dass Micron und andere Speicherhersteller ihre Bausteine jetzt für Schleuderpreise auf den Markt bringen, um Platz in den Lagern für die neue Speichergeneration DDR-RAM zu schaffen.

So stellte Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) erst vor kurzem mit dem Modell Presario 7000z seinen ersten Computer für den US-Markt vor, der mit der neuen Double Data Rate (DDR)-Speichertechnologie ausgestattet ist. Den PC bietet der Hersteller mit Athlon-CPU von Advanced Micro Devices (Börse Frankfurt: AMD) mit einer Taktung von ein bis 1,2 GHz an. Glaubt man dem Analysten der Unternehmensberatung Inquest Bert McComas, so werden dennoch „viele PC-Hersteller warten, die DDR-Speichertechnologie in ihre Systeme für die Masse zu integrieren, bis der Speicher nur noch rund zehn Prozentmehr als herkömmlicher SDRAM kostet“.

Compaqs DDR-Rechner 7000z bietet der Hersteller für einen Einstiegspreis ab 1299 Dollar samt 17-Zoll Monitor an. Wann ein ähnliches Gerät in Deutschland auf den Markt kommen soll und zu welchem Preis, war bis Redaktionsschluss nicht mehr in Erfahrung zu bringen.

Indes purzeln die SDRAM-Preise weiter. Am meisten hat das 512 MByte-SDRAM-Modul im Preis verloren. Kostete es im Januar noch knapp 1100 Mark, geht jetzt das RAM-Stück für knapp 600 Mark über den Ladentisch. Qualitativ höherwertiger Markenspeicher kostet den Kunden jedoch immer noch knapp 120 Mark pro 128 MByte-Modul. Der vergleichbar große DDR-RAM ist dagegen erst ab 360 Mark auf dem Markt erhältlich.

Aus aktuellem Anlass hat ZDNet sich die seit Monaten stark fallenden Preise von Speicherbausteinen angesehen und präsentiert einen Überblick.

Übersicht Speicherbausteine (Preise in Mark)

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