Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will laut der Nachrichtenagentur AFP 55 Prozent an ihren noch nicht vergebenen sechs Kabel-Regionalgesellschaften verkaufen. Die Anteile sollten an ein Konsortium um den britischen Finanzinvestor Gary Klesch und die US-Gruppe Liberty Media gehen, teilte das Unternehmen am Freitag in Bonn mit. Eine Absichtserklärung ist laut Telekom bereits unterzeichnet.
Die betroffenen Kabelfirmen bedienen die Regionen Berlin/Brandenburg, Bayern, Hamburg/Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen/Bremen sowie Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen. In diesen Gebieten sind mehr als zehn Millionen Haushalte an das Fernsehkabelnetz der Telekom angeschlossen.
Das Konsortium erhielt den Angaben zufolge zudem eine Option, den Anteil an den Regionalgesellschaften bis auf 75 Prozent minus eine Stimme zu erhöhen. Durch den Deal fließen der Deutschen Telekom nach Schätzungen aus Bankenkreisen zufolge neun bis zehn Milliarden Mark (4,6 bis 5,1 Milliarden Euro) zu, wie das Handelsblatt in seiner Freitagausgabe berichtet.
Das Unternehmen steht derzeit enorm unter Druck. Unter anderem wird es von Analysten wegen des hohen Schuldenstands kritisiert und zu Verkäufen gedrängt.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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