Nach den Rücktritts- und Entlassungsgerüchten um den Chef der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), Ron Sommer, hat sich die Bundesregierung hinter den angeschlagenen Vorstandsvorsitzenden gestellt und jegliche Einmischung in die Vorgänge zurückgewiesen. „Personalentscheidungen trifft nach Aktienrecht der Aufsichtsrat in alleiniger Verantwortung“, erklärte der stellvertretende Regierungssprecher Bela Anda in Berlin.
Die Mitglieder der Bundesregierung respektierten die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und stellten sich jeder Einmischung und Spekulation über Personen entgegen. Anda betonte weiter, das operative Geschäft sei Sache des Vorstandes und vor allem des Vorstandsvorsitzenden, „mit dem die Bundesregierung vertrauensvoll zusammenarbeitet“.
Die Bundesregierung wende sich gegen „Einmischungsversuche von Oppositionspolitikern bei der Deutschen Telekom“. Der FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle hatte Sommer am Wochenende nur noch eine „Galgenfrist“ eingeräumt. In einem Bericht der „Welt am Sonntag“ war von einem gestörten Verhältnis zwischen Sommer und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Rede.
Zudem hatten Politiker von Union und FDP der Bundesregierung Versäumnisse vorgeworfen. Als Hauptgesellschafter trage sie eine große Verantwortung.
Ron Sommer hatte vergangene Woche Spekulationen über seinen Rücktritt entschieden zurückgewiesen. Der Kursverfall brachte die T-Aktie auf ein neues Zweijahrestief von 24,55 Euro. Am frühen Montag morgen erholte sich das Papier auf über 26 Euro.
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