Zehn Prozent der Stellen sollen bei der Telekom-Tochter T-Online (Börse Frankfurt: TOI) gestrichen werden. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ sind vor allem Mitarbeiter in Call-Centern und bei Service-Hotlines betroffen, deren befristete Verträge nicht verlängert würden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
Zum Ende des Jahres solle die Zahl der Mitarbeiter von rund 1950 auf 1750 sinken. Zudem sollen Kunden für Anrufe bei T-Online-Hotlines laut „FTD“ künftig zahlen. In einem Schreiben an die Mitarbeiter vom Freitag spreche das Management von einer „strategischen Neuausrichtung des Bereiches Customer Service“.
Durch die Umstellung auf kostenpflichtige Hotlines erhoffe sich T-Online-Chef Thomas Holtrop höhere Gewinne. Das Firmenschreiben, das von den Leitern der fünf T-Online-Standorte in Kiel, Siegen, Ulm, Düsseldorf und Oldenburg unterschrieben ist, nehme Bezug auf „Vorstandsbeschlüsse“, berichtet die Zeitung weiter. T-Online habe „in einer detaillierten Unternehmensanalyse strategische Ziele definiert, um sich weiter als Qualitätsanbieter zu positionieren“. Damit will der seit Anfang Januar amtierende Holtrop laut dem Blatt Handlungsfähigkeit demonstrieren. Am kommenden Dienstag will er seine Pläne der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Aktie von T-Online fiel im frühen Handel um ein Prozent auf 11,45 Euro. ZDNet hat zur Krise der T-Aktie ein Spezial mit umfangreichen Hintergrundinformationen erstellt.
Kontakt:
T-Online-Hotline, 0800/3305000
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