Intel streitet Verhandlungen mit Dubai über deutsche Chip-Fabrik ab

Chipproduzent an Startup-Unternehmen Communicant beteiligt / Regierung in Dubai will bis 15. April über Subvention des Baus entschieden haben

Der weltgrößte Chiphersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) hat mitgeteilt, in seinen Verhandlungen mit Dubai nicht über ein neues Werk in Deutschland gesprochen zu haben. Erst am 7. Februar hatte Intel berichtet, bei dem Startup-Unternehmen Communicant mit rund 40 Millionen Dollar beteiligt zu sein. Der Neuling befasst sich mit Kommunikationshalbleitern. Auch einen Einblick in Intels 0,18 Mikron Chipherstellungs-Technologie gewährte man Communicant.

Das Startup-Unternehmen will ein rund drei Milliarden Mark teures Chipwerk in Frankfurt an der Oder errichten (ZDNet berichtete). Die Produktionsstätte soll Hochgeschwindigkeits-Halbleiter für mobile Geräte herstellen. Die ersten Chips sollen bereits 2003 produziert werden.

Die Regierung von Dubai verhandelt derzeit, ob man der Firma mit Mitteln bei dem Bau helfen soll. Doch Intel gibt vor, sich nicht in die Entscheidungen einzumischen. „Intel verhandelt mit niemandem in Dubai über den Bau des neuen Werks in Deutschland,“ meinte der Unternehmenssprecher Chuck Mulloy.

Die Tageszeitung „al-Khaleej“ in Dubai zitierte jedoch einen Manager des weltgrößten Chipherstellers mit den Worten: „Der Anteil der Regierung von Dubai an dem Werk rund 30 Prozent und Intels Teil etwa 25 Prozent betragen.“

Ein Mitarbeiter der Regierung ließ verlauten, dass man noch nicht entschieden habe, ob man investiere. Eine Entscheidung könnte jedoch am 15. April fallen.

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