Teldafax erhält Leitung nur unter Auflagen

Unternehmen muss wöchentlich fünf Millionen Mark an Telekom überweisen

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) muss Teldafax (Börse Frankfurt: TFX) nur dann wieder ans Netz anschließen, wenn das Marburger Krisenunternehmen bestimmte Auflagen erfüllt. Das wurde wenige Stunden nach Veröffentlichung der Pflichtmitteilung von Teldafax bekannt, wonach das Landgericht Köln die Telekom per einstweiliger Verfügung zur Freigabe des Netzes aufgefordert hat.

Nach den jetzt bekannt gewordenen Bestimmungen der Verfügung muss Teldafax wöchentlich fünf Millionen Mark für die Miete der Telekom-Leitung vorstrecken. Außerdem sollen weitere fünf Millionen als Sicherheit bei einem Anwalt hinterlegt werden.

Die Aktie von Teldafax notierte am Nachmittag mit 60 Prozent im Plus bei 0,80 Euro.

Die Telekom hatte am 5. April den insolventen Konkurrenten Teldafax abgeschaltet. Die Verbindlichkeiten von Teldafax beim Ex-Monopolisten belaufen sich laut einem Konzernsprecher auf rund 90 Millionen Mark (46 Millionen Euro). Der Marburger Wettbewerber bezeichnete das Vorgehen der Deutschen Telekom als „zentralen Schlag“ für Teldafax. Ein Unternehmenssprecher empfahl den Kunden vorerst das Telefonieren über „alle alternativen Wettbewerber außer der Telekom“.

Kontakt:
Teldafax, Tel.: 0800/0103000

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