Dell (Börse Frankfurt: DLC) erreichte einen weltweiten Marktanteil von 12,8 Prozent im ersten Quartal und übertrifft damit die Marktposition vom Konkurrenten Compaq (Börse Frankfurt: CPQ). Das geht aus der Analyse des Gartner-Marktforschungsinstituts hervor. Demnach kam Compaq in diesem Quartal auf Platz zwei mit einem weltweiten Marktanteil von 12,1 Prozent.
Gartner zufolge verzeichnete Dell bei Desktops, Notebooks und Intel-basierten Servern einen Verkaufsanstieg von 34,3 Prozent weltweit und 30,7 Prozent innerhalb der USA. Fast jedes andere Unternehmen sei von sinkendem Absatz betroffen gewesen, so der Bericht.
So ließ der PC-Verkauf laut dem Marktforschungsinstitut in den Vereinigten Staaten zum ersten Mal in der Wirtschaftsgeschichte der USA um 3,5 Prozent nach. Weltweit konnte lediglich ein Absatzanstieg von 3,5 Prozent verzeichnet werden. Zum Beginn des Quartals rechnete Gartner mit einem weltweiten Wachstum von etwa zehn Prozent.
„Insgesamt ist die weltweite Wirtschaft in den nächsten Monaten durch beachtliche Umsatzeinbrüche gefährdet, und alleine die Angst vor solchen Risiken könnten den PC-Absatz weiter einbrechen lassen,“ schrieb die Firma in ihrem Bericht. Chip-Hersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) und AMD (Börse Frankfurt: AMD) prognostizierten erst vor kurzem für das zweite Quartal sinkende Umsätze (ZDNet berichete).
Im Gegensatz zu Dell war Compaq bei seinen weltweiten Absatzzahlen mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent und mit einem Rückgang von 17,9 Prozent innerhalb des US-Marktes konfrontiert.
Compaq sagte jedoch, dass die von Gartner betrachteten Zahlen kein komplettes Bild der Gesellschaft ergeben. Das Unternehmen bleibe auf Platz eins bei Intel-basierten Servern, einem der profitabelsten Bereiche des PC-Marktes, so ein Unternehmenssprecher.
Mies ist die Stimmung auch bei Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HP): Obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr teilweise höhere Wachstumsraten als der neue Spitzenreiter zu verzeichnen hatte, litt man im letzten Quartal am meisten der „großen Vier“ unter der Konjunkturflaute in den USA. So gingen die Verkäufe in Amerika um 24,7 Prozent und weltweit um 3,5 Prozent zurück. Mit 7,3 Prozent Marktanteil schloss das Unternehmen im ersten Quartal 2001 leicht angeschlagen ab.
IBM (Börse Frankfurt: IBM) konnte allein in den USA eine Zunahme beim PC-Absatz um 19,1 Prozent verzeichnen. Weltweit stieg der Verkauf um sieben Prozent. Big Blue konnte damit seinen weltweiten Marktanteil um 0,2 Prozent auf 6,2 Prozent verbessern.
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