Musikindustrie: „Keine Angst vor Gnutella“

RIAA nimmt dezentrales Netzwerk nicht ernst / Pläne für den "Notfall" in der Tasche

Während die amerikanische Musikindustrie, vertreten durch die Lobbyorganisation Recording Industry Association of America (RIAA), mit aller Härte gegen Napster vorgeht, sieht sie die Aktivitäten des Napster-Konkurrenten Gnutella gelassen.

Der Chef der Anti-Piracy-Abteilung der RIAA, Frank Creighton, berichtete von Plänen für den Fall, dass Gnutella doch noch massenhaft genutzt werde. Das könne er sich aber nicht vorstellen. Das Netzwerk sei viel zu instabil, die Nutzerzahl zu gering und die Angst vor einer Verletzung der Privatsphäre zu latent, als dass Gnutella zu einem Massenphänomen werden könne, so Creighton.

Das Open-Source-Projekt Gnutella war im April vergangenen Jahres online gegangen. Unter dem Slogan „Wenn du etwas liebst, lass es frei“ können Anwender anders als bei Napster untereinander Software tauschen. Dabei kommt im Gegensatz zu Napster ein dezentrales System zum Einsatz.

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