Bericht: Ermittlungen gegen Chef von Intershop

Stephan Schambach soll gegen Börsengesetz verstoßen haben / Finanzvorstand Beeck: "Wir haben uns nichts vorzuwerfen"

Gegen den Vorstandsvorsitzenden von Intershop (Börse Frankfurt: ISH) hat die Staatsanwaltschaft Hamburg ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Stephan Schambach werden Verstöße gegen das Börsengesetzt vorgeworfen, berichtet die „Financial Times Deutschland“ in ihrer heutigen Ausgabe.

Demnach steht auch Finanzvorstand Wilfried Beeck unter Beschuss. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Keiner von uns hat Aktien verkauft“, verteidigte sich Beeck in der Zeitung.

Gegen Intershop sind wie gegen viele weitere Firmen des Neuen Marktes zahlreiche Strafanzeigen enttäuschter Anleger eingegangen. Kurzfristige Anleger haben derzeit mit dem Papier jedoch Freude: So legte die Aktie gestern um fast 40 Prozent zu, nachdem das Unternehmen seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht hatte.

Der Umsatz reduzierte sich im Dreimonatszeitraum um ein Fünftel auf 20,3 Millionen Euro, der Nettoverlust belief sich dabei auf 34,6 Millionen Euro oder 0,39 Euro pro Aktie – vor einem Jahr war es noch ein Gewinn von 1,6 Millionen Euro oder 0,02 Euro pro Anteilsschein.

„Unsere Quartalszahlen entsprechen unseren Erwartungen vom März und wir sehen signifikante Fortschritte in allen wesentlichen Bereichen unseres globalen Turnaround-Programmes“, erklärte Schambach gestern bei der Präsentation der Zahlen.

Kontakt: Intershop, Tel.: 040/237090 (günstigsten Tarif anzeigen)

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