Aufgrund von Dells (Börse Frankfurt: DLC) kürzlichen Preisnachlässen von rund zehn Prozent auf Desktop-Systeme kündigten die Konkurrenten Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) und Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) ebenfalls neue Preise für ihre Produkte an. Das vermutet zumindest das US-Marktforschungsunternehmen IDC.
HP meldete gestern einen Preisnachlass von ganzen 28 Prozent auf die Deskop-Serie für Unternehmen. Mitbewerber Compaq Computer setzte noch ein drauf und reduzierte seine PC-Preise um 31 Prozent.
Preisnachlässe in diesem Ausmaß reflektieren normalerweise CPU-Preiskürzungen von Intel (Börse Frankfurt: INL) oder Advanced Micro Devices (Börse Frankfurt: AMD) sowie geringere Kosten für die PC-Komponenten wie Arbeitsspeicher.
Die angebliche Konjunkturflaute in den Vereinigten Staaten (Die USA verzeichnet ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent) führte zu einer geringeren Nachfrage auf dem PC-Markt. Nach Ansicht des IDC Analysten Chris Murphy zwang dieser Umstand die Computerhersteller in einen harten Preiskampf. „Dell hat sich selbst als Preisanführer auf den Markt etabliert“, so Murphy. Das Unternehmen habe eine aggressivere Preispolitik in dem Jahr betrieben, als alle anderen Konkurrenten. „Was wir diese Woche sehen gleicht mehr einem Ausgleich von Preisen“, meint der Analyst.
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