Der PC-Direktversender Dell (Börse Frankfurt: DLC) muss rund 57.000 Notebook-Batterien in Europa aufgrund eines Defekts austauschen. Die Rückrufaktion betrifft weltweit rund 284.000 Akkus, die von Panasonic für die Inspiron 5000-, 5000 e- sowie teilweise 5000s-Serie gefertigt wurden. Die tragbaren Computer verkaufte Dell von 7. Januar vergangenes Jahres bis 21. März 2001.
Ausgelöst wurde die Rückrufaktion von einem Notebook, das aufgrund eines Fehlers Feuer fing. Der Batteriehersteller Panasonic äußerte sich bisher nicht zu dem Fall. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, wird lediglich der Akku und nicht der Laptop selbst umgetauscht.
Die Batterien befinden sich auf der vorderen linken oder rechten Seite der tragbaren Computer. Die defekten Akkus sind mit „Dell“, Made in Japan“ und „Inspiron 5000 Battery Module“ beschriftet. Die Seriennummer, die für den Austausch benötigt wird, befindet sich auf einem farbigen Aufkleber.
Die betroffenen Anwender sollten die defekten Teile auf dem Gerät entfernen und sich entweder über die Dell-Site (bisher nur für US-Kunden) oder Dells-Hotline mit dem Unternehmen in Verbindung setzen. Nach Herstellerangaben erhalten die Kunden insgesamt zwei Austauschakkus für die defekte Batterie.
Ein britischer Dell-Sprecher sagte ZDNet UK gegenüber, dass es sich bei dem Austausch um eine „weltweite Maßnahme“ handelt und man Briefe vorbereite, die an die betroffenen Kunden noch diese Woche verschickt werden sollen.
Der Fehler, der bereits vor einem Monat entdeckt wurde, betrifft rund 57.000 Laptops in Europa, oder rund 20 Prozent der gesamten Notebooks, die von Dells europäischem Sitz in Irland verschickt wurden. Wieviele defekte Teile in Deutschland im Umlauf sind, konnte von Dell Deutschland bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.
Laut Dell hat der Austauschservice bereits am Donnerstag begonnen, nachdem ein Monat das Unternehmen zusammen mit einem unabhängigen Labor nach der Ursache für den Fehler in dem Akku gesucht hatte.
Kontakt:
Dell, Tel.: 06103/9710 (günstigsten Tarif anzeigen)
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