Die Börsenflaute macht den Online-Brokern zu schaffen: Wenn die Einnahmen nicht mehr sprudeln, müssen die Kosten gesenkt werden. Comdirect will daher in Zukunft Order-Abrechnungen nicht mehr per Post verschicken, sondern in ein Online-Postfach ablegen, wo der Kunde die Seiten ausdrucken kann (ZDNet berichtete). Doch auch eine Woche nach dem offiziellen Start läuft die Postbox nicht.
„Die Postbox wollten wir am 1. Mai starten. Da kam es aber zu Verzögerungen und wir haben die Software dann erst in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai eingespielt. Jetzt gibt es aber ein neues technisches Problem und sie wurde wieder abgeschaltet. Wir gehen davon aus, dass das Ganze noch im Laufe dieser Woche wieder freigeschaltet wird“, erklärte Comdirect-Sprecher Andreas Bartels gegenüber ZDNet.
Während die Postbox am 4. Mai für ein paar Stunden funktionierte, haben sich rund 40.000 Kunden im Brokerage-Center Comhome umschalten lassen. Die Zeit drängt: Wer bis zum 1. Juni sein Depot nicht auf den elektronische Briefkasten umgestellt hat, muss für jede Order-Abrechnung und für jeden Finanzreport das Standardporto in Höhe von 1,40 Mark bezahlen. Bisher mussten die Kunden nur für den Finanzreport zahlen, wenn sie ihn monatlich und nicht quartalsweise erhalten wollten.
Die Kostenersparnis wird die Comdirect zunächst nicht an ihre Kunden weitergeben: „Wir haben im November letzten Jahres unsere Order-Gebühren massiv gesenkt. Zur Zeit haben wir keinen Spielraum für weitere Preissenkungen“, so Bartels.
ZDNet dokumentiert im Finance-Channel mit der Bankenampel die Erreichbarkeit der Direktbanken im Netz.
Kontakt:
Comdirect, Tel.: 04106/7040 (günstigsten Tarif anzeigen)
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