Seit heute ist die Steuererklärungs-Software „Elster“, die nach einer Sicherheitspanne vom Netz genommen worden war, wieder online verfügbar. Das verkündete der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser. Das Elsterformular erlaubt das Ausfüllen der Steuererklärung online. Das Versenden ist aber nach wie vor per Post nötig.
Nach einem Bericht der Stiftung Warentest über Sicherheitslücken in der Software war das Programm vorübergehend vom Netz genommen worden. Jetzt erklärte Faltlhauser: „Das allgemeine Internetrisiko bei der elektronischen Steuererklärung wurde weiter entscheidend verringert. Deshalb ist Elster seit heute wieder im Netz.“ Das Sicherheitskonzept sei unter Einbeziehung „renommierter Sicherheitsdienstleister entscheidend überarbeitet und verbessert worden“.
Laut Faltlhauser kamen die Fachleute zu dem Schluss, dass die von der Stiftung Warentest genannten Risiken nicht Elster-spezifisch seien. Sie würden auf dem „allgemeinen Internetrisiko“ beruhen, das „durch gezielte Maßnahmen entscheiden verringert wurde“. Test-Hackern der Stiftung Warentest war es Anfang des Jahres gelungen, sich Zugang zum Elster-Server zu verschaffen. Eine Manipulation der Daten sei jederzeit möglich gewesen, so das Magazin.
Nach Angaben des bayerischen Finanzministers überwacht jetzt der Bytecode „Checker“, dass keine Unbefugten Zugriff zu den Daten erhalten. Bei Transaktionen via Internet soll eine 128-Bit-Verschlüsselung ab sofort für mehr Sicherheit sorgen.
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