Metabox stellt Insolvenzantrag

Hersteller von Set-top-Boxen ist zahlungsunfähig / Insolvenzverwalter soll Reorganisation und weiteren Geschäftsbetrieb ermöglichen

Die Metabox AG (Börse Frankfurt: MBX) hat heute beim zuständigen Amtsgericht in Hildesheim die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Grund nannte der Hersteller von Set-top-Boxen Zahlungsunfähigkeit. Das Unternehmen beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, einen Plan für die Vorlage zur Beschlussfassung durch die Gläubigerversammlung zu entwickeln, um eine Fortführung der Gesellschaft nach Reorganisation zu ermöglichen.

Erst Ende vergangenen Monats hatte das Unternehmen für das Jahr 2000 einen höheren Verlust als erwartet veröffentlicht. Der Umsatz hatte sich zwar im Jahr 2000 von 17,5 auf 47,2 Millionen Euro erhöht, das Minus war aber gleichzeitig von 5,5 Millionen auf 26,8 Millionen Euro angewachsen. Einen Monat davor, Ende März hatte Metabox angekündigt, ein Drittel der Belegschaft zu entlassen.

Laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ sind die Geschäftsräume von Metabox vor Kurzem von der Staatsanwaltschaft durchsucht worden. Anlass war der Verdacht auf Insiderhandel sowie unzutreffende Angaben zu Vertragsabschlüssen.

Kontakt:
Metabox, Tel.: 05121/75330 (günstigsten Tarif anzeigen)

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