Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wird für die Übernahme der US-Mobilfunkgesellschaft Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) weniger tief in die Tasche greifen müssen als ursprünglich angenommen. Die „Financial Times Deutschland“ führt als Grund das geänderte Steuerrecht in den USA an. Im Endeffekt muss der Ex-Monopolist wohl nur 4,5 bis fünf Milliarden Dollar statt 7,7 Milliarden Dollar an Barmitteln aufbringen.
Durch Voicestream mit vier Millionen Kunden erhält die Telekom auch die Kontrolle über den US-Mobilfunkanbieter Powertel. Die Fusion war in den USA wegen des hohen Staatsanteils der Deutschen Telekom umstritten gewesen.
Die Telekom hatte Anfang des Monats erklärt:. „Wir liegen weiter voll im Zeitplan und rechnen damit, die Transaktion Ende Mai 2001 abzuschließen.“
Für den Sprung auf den US-Markt zahlt die Telekom nach den neuesten Schätzungen rund 28 Milliarden Euro in Aktien und bar. Mit Voicestream und Powertel will das Unternehmen seinen Kunden einheitliche Dienstleistungen auf Basis einer gemeinsamen Plattform anbieten. Dazu gehören unter anderem die Erreichbarkeit unter einer Mobilfunknummer, einheitliche Abrechnung, weltweiter Kundenservice sowie in Zukunft auch der Zugang zum Internet zunächst mit der GPRS-Technik und dann mit dem schnelleren UMTS-Mobilfunkstandard der dritten Generation. Nach Telekom-Angaben erreicht das künftige Lizenzgebiet zusammen 430 Millionen potenzielle Kunden in den USA und Europa.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Voicestream, Tel.: 001425/6535027 (günstigsten Tarif anzeigen)
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