Bei der geplanten Fusion des französischen Telekom-Ausrüsters Alcatel mit dem US-Konkurrenten Lucent (Börse Frankfurt: LUC) soll nach Informationen des „Wall Street Journal“ das Pariser Unternehmen das Sagen haben. Alcatel werde 58 Prozent der Aktienanteile halten, hieß es am Dienstag in der europäischen Ausgabe der Zeitung.
Die „New York Times“ hatte zuvor bereits berichtet, der Firmensitz des fusionierten Telekom-Giganten werde in Paris angesiedelt. Die Alcatel-Aktie, die nach den ersten Hinweisen auf die geplante Fusion eingebrochen war, legte am Dienstag an der Pariser Börse um knapp fünf Prozent zu.
Das „Wall Street Journal“ berichtete über zahlreiche Details der Fusions-Verhandlungen, die von den beiden Unternehmen nicht kommentiert wurden. Der Zeitung zufolge wurde bei Verhandlungen mit 40 Beteiligten am Wochenende auf einem Schloss nahe Paris eine weitgehende Einigkeit erzeilt, die vermutlich am Mittwoch publik gemacht werden solle. Eine Lucent-Aktie soll demnach anteilsmäßig gegen 0,2345 Alcatel-Aktien getauscht werden. Lucent würde damit auf einen Börsenwert von 23,4 Milliarden Dollar (mehr als 53 Milliarden Mark / 27 Milliarden Euro) angesetzt. Hinzu kämen 7,65 Milliarden Dollar für die Lucent-Beteiligung an der ehemaligen Tochter Agere (Börse Frankfurt: AG3).
Lucent befindet sich seit Monaten in einer prekären finanziellen Lage, die in der jüngsten Zeit eher noch schwieriger geworden ist. So musste erst Anfang des Monat die Finanzchefin des Unternehmens gehen.
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Alcatel, Tel.: 0711/8210 (günstigsten Tarif anzeigen)
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