Erstmals sind Details über die Nachfolger des 3D-Grafikchips Kyro II bekannt geworden. In einem Interview mit dem Online-Magazin Exrtemetech sprach der Präsident der taiwanischen Niederlassung von ST Microelectronics, Frederick Fu, über nähere Einzelheiten der geplanten Grafik-CPUs.
Der derzeitige Kyro II mit der STG4500-GPU wird in einem 0,18 Mikron-Verfahren hergestellt und ist mit 175 MHz getaktet. Einer der beiden GPU-Nachfolger wird der STG4800-Chip. Der sehr wahrscheinlich Kyro II Ultra getaufte Prozessor soll laut Fu ein pinkompatibler Refresh des jetzigen 3D-Flagschiffs sein und mit Taktfrequenzen bis 200 MHz aufwarten können.
Der ST5500, der Ende 2001 auf den Markt kommt, soll unter dem Namen Kyro III der künftige GPU-Leistungsträger werden. Hierbei wird es sich nach Angaben des ST-Managers um ein leistungsfähiges Redesign mit vier Pixelpipelines und einer T&L-Unit zur Geometriebeschleunigung handeln. Die Grafikleistung des in 0,13 Mikron-Technik gefertigt Chips soll angeblich dreifach so groß sein wie die Performance der jetzigen GPU. Der STG5500 wird ein DDR-DRAM-Interface und eine Kerntaktrate von 250 MHz besitzen.
Die GPUs basieren auf der Power VR-Technik, die nicht sichtbare Pixel vor der Berechnung erkennt und den Speicher der Karte dadurch effektiver nutzen soll als andere Grafikchips. Die jetzige Kyro II-GPU arbeitet mit preiswerteren SDRAM-Chips zusammen, soll aber zu Grafikkarten mit DDR-DRAM wie der MX400 konkurrenzfähig sein.
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