Das Marktforschungsunternehmen Forrester hat sich zum Start der Powerline-Technologie in Deutschland zum 1. Juli mit den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten des Geschäfsmodells beschäftigt. Das Ergebnis: Powerline wird nach den Erkenntnissen der Analysten kein schneller und durchschlagender Erfolg. Das Konzept sowie die aktuelle Preisgestaltung stünden dem entgegen.
„Gerade technische und preisliche Unzulänglichkeiten verhindern den schnellen Erfolg“, sagt der Forrester-Analyst Jörg Nußbaumer. „Powerline tritt in den nächsten Monaten in direkte Konkurrenz zur DSL-Technologie. Mit dieser wird sie sich messen müssen und dabei unterliegen.“
Schwachstellen benennt Nußbaumer in mehreren Bereichen: Da Powerline ein „Shared medium“ ist und eine Reihe von Nutzern an der selben Vermittlungsstelle angeschlossen sind, teilt sich die maximale Zugangsgeschwindigkeit durch die Anzahl der User und verringert sich entsprechend.
Weiter bemängelt der Analyst, dass die Nutzung bisher zu teuer sei: Alle Anbieter rechnen momentan nach Transfervolumen ab. Für Wenignutzer sei das uninteressant und für Vielnutzer zu teuer.
Ein weiterer Nachteil im Vergleich zur T-DSL sei die erst punktuell aufgebaute Infrastruktur. Erst ab 2003, so schätzt Forrester, gebe es im gesamten Bundesgebiet Powerline. Erfolg, so Nußbauer hätten die Anbieter nur dann, wenn sie bislang vernachlässigte Kundengruppen ansprechen. So versucht RWE momentan, sein Angebot an Schulen zu vermarkten. Aber auch hier sieht Forrester den Preis als kritischen Faktor.
ZDNet bietet einen umfangreichen News-Report zum Thema Powerline.
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