Deutschland will mindestens fünf Staaten gezielte Entwicklungshilfe beim Aufbau ihrer Telekommunikations- und Internet-Dienste leisten. Das wurde aus Berliner Regierungskreisen bekannt. Vor allem Länder im Osten und Süden Afrikas sowie Staaten aus der Region des Mekong-Deltas sollen durch eine solche Initiative vernetzt werden. Staatliche Programme und Firmeninvestitionen sollen dabei Hand in Hand gehen.
Die Staaten, die in den Genuss der deutschen Internet-Hilfe kommen werden, müssen noch gemeinsam mit der Wirtschaft festgelegt werden. Die so genannten G-8-Staaten, zu denen auch Deutschland gehört, hatten sich bei ihrem jüngsten Gipfel im japanischen Okinawa im Juli 2000 verpflichtet, gegen die wachsende „digitale Kluft“ zwischen den reichen und den armen Ländern vorzugehen und das Internet weltweit auszubauen.
In den entwickelten Ländern hatten im vergangenen Jahr 28 Prozent der Bevölkerung Zugang zum weltweiten Datennetz, in den Entwicklungshilfeländern waren es nur 1,6 Prozent. Zudem gab es in den reichen Staaten mit 15 Prozent der Weltbevölkerung insgesamt 70 Prozent der Mobiltelefon-Nutzer.
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