Weiterhin schlechte Prognosen kennzeichnen eine Umfrage, welche die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ unter Volkswirten und Analysten zur aktuellen Situation der High-Tech-Branche vorgenommen hat.
Demnach gehen die Wirtschaftsexperten im dritten Quartal 2001 von Ergebnissen aus, die bis zu 60 Prozent unter denen des Vorjahres liegen sollen. Eine Erholung der Entwicklung sagen die Branchenkenner nicht vor dem zweiten Quartal 2002 voraus. Andere Quellen wie Barry Bosworth vom Brookings-Institut zitiert das Blatt mit „in 18 bis 24 Monaten“.
Als Ursache für die Krise geben die Fachleute dem Handelsblatt gegenüber hohe Lagerbestände und Abschreibungen an. Ein weiterer Punkt sei die geringe Nachfrage. Bei einigen Unternehmen der Branche liege das Auftragsniveau auf der Ebene von 1997.
Wann die Stimmung umschlagen wird, ist nicht klar. So wird der Vorstandschef von EMC, Joe Turri zitiert mit: „Ich weiß nicht, wann der Aufschwung kommt.“ Wenn es aber soweit ist, sollen aber zunächst die Chiphersteller von den freundlicheren Wirtschaftsaussichten profitieren. Erst später werden dann Unternehmen wie die Telkos, welche die Hardware der Chipproduzenten verbauen, den Umschwung spüren.
Erst Ende vergangener Woche hatte die US-Marktforschungsgruppe Gartner Dataquest gemeldet, der Absatz von PCs sinke erstmals seit 15 Jahren (ZDNet berichtete). Die Hersteller von Speicherchips sind momentan besonders hart von der Krise betroffen: Sie können ihre Produkte nur noch zu einem Bruchteil des Herstellungspreises verkaufen (ZDNet berichtete).
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