Die Securities and Exchange Commission (SEC) und Mark Jakob haben sich vor dem Bezirksgericht in Los Angeles geeinigt: Jakob muss rund 400.000 Dollar an die Kläger abgeben. Diese Summe hatte er nach Ansicht der Behörde durch eine gefälschte Pressemeldung gewonnen. Die Kläger haben dagegen rund 110 Millionen Dollar verloren (ZDNet berichtete laufend).
Bereits im Dezember vergangenen Jahres war Jakob grundsätzlich schuldig gesprochen worden. Am 6. Dezember soll ein Gericht über die Höhe seiner Strafe befinden. Es drohen ihm bis zu vier Jahre Haft und Nachforderungen in Millionenhöhe.
Begonnen hatte der Fall im Umfeld der New Economy-Euphorie im August 2000. Jakob borgte sich 3000 Emulex-Aktien zu einem Kurs zwischen 72 und 92 Dollar. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem sich Aktionäre Anteilscheine einer Firma leihen in der Hoffnung,
dass der Kurs fällt. Tut er das, können sie die Papiere zurückgeben und die Differenz kassieren. Doch der Kurs stieg auf mehr als 100 Dollar.
Durch die von Jakob verbreitete Falschmeldung sackte die Emulex-Aktie auf etwa 52 Dollar ab. Alleine dadurch habe Jakob rund 50.000 Dollar Gewinn eingefahren. Zusätzlich deckte er sich mit 3500 Anteilscheinen ein um sie nach bekannt werden des Hoax und der damit verbundenen Genesung des Kurses mit annähernd 200.000 Dollar Gewinn wieder zu verkaufen.
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