Alcatel mit Milliardenverlust

Rekordminus im zweiten Quartal / Sonderbelastungen drücken aufs Ergebnis

Der französische Telekom-Ausrüster Alcatel (Börse Frankfurt: SEL) hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 2,9 Milliarden Euro (5,7 Milliarden Mark) verbuchen müssen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, kam das Minus durch Rekordverluste im zweiten Quartal zustande.

Im Zeitraum von April bis Juni steht in der Bilanz des Unternehmens demnach ein Minus von 3,1 Milliarden Euro. Grund sind Ende Mai angekündigte Sonderbelastungen in Höhe von drei Milliarden Euro. Alcatel hatte nach dem Scheitern der Fusion mit dem US-Konkurrenten Lucent (Börse Frankfurt: LUC) Ende Mai Verkäufe von Beteiligungen und Produktionsstätten in Milliardenhöhe angekündigt. Außerem sollten massenweise Arbeitsplätze abgebaut werden. In einer Erklärung begründete der französische Telekom-Ausrüster den Schritt mit der anhaltend lahmenden Konjunktur im Telekommunikationssektor der USA.

Damit streicht Alcatel insgesamt 4500 Stellen in den Vereinigten Staaten. Bereits im Frühjahr hatte das Unternehmen den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen angekündigt. Das Unternehmen hatte Ende Juni erklärt, in den kommenden 18 Monaten die Hälfte seiner rund hundert Produktionsstätten weltweit verkaufen zu wollen.

Kontakt:
Alcatel, Tel.: 0711/8210 (günstigsten Tarif anzeigen)

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