Die Aktie der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) befindet sich weiter im Abwärtssog und nähert sich nun deutlich der Marke von 20 Euro. Nachdem das Papier gestern bereits über neun Prozent verloren hatte, begann es den Handel am Donnerstag mit einem weiteren Abschlag von vier Prozent bei 20,40Euro.
Damit notiert der Anteilsschein auf dem tiefsten Stand seit über drei Jahren. Verantwortlich für den jüngsten Kurssturz ist offensichtlich der Verkauf eines Großinvestors. Das Geschäft wurde über die Deutsche Bank abgewickelt, sodass unklar ist, welches Unternehmen genau die T-Aktien in großem Umfang abgestoßen hat. Am Markt geht man jedoch davon aus, dass Hutchison Whampoa sich von seinen Anteilen getrennt hat.
Anfang Juli war kurzzeitig Euphorie aufgekommen, nachdem sich die Aktie innherhalb weniger Tage von 23,30 auf über 27,50 Euro erholt hatte.
Das Unternehmen von Ron Sommer hat in den ersten sechs Monaten 2001 einen Verlust von 400 Millionen Euro verbucht (ZDNet berichtete). Darin enthalten sind sämtliche Goodwill-Abschreibungen (minus eine Milliarde Euro) und UMTS-Kosten (minus 900 Millionen Euro) sowie der Verkauf der Sprint Fon Anteile, der eine Milliarde Euro einbrachte.
Das Ergebnis im Mobilfunk konnte im ersten Halbjahr 2001 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von 600 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro mehr als verdoppelt werden.
Wie berichtet will die Telekom den Börsengang der Tochter T-Mobile auf das nächste Jahr verschieben. Grund sei das schwache Börsenumfeld, gab der Marktführer bekannt.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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