Lucent: Jeder zweite Mitarbeiter in Frankreich muss gehen

42 Prozent der Stellen werden gestrichen / 750 Mitarbeiter bleiben übrig

Nach der gescheiterten Fusion mit dem französischen Konkurrenten Alcatel (Börse Frankfurt: SEL) will der angeschlagene US-Telekomausrüster Lucent (Börse Frankfurt: LUC) 550 Stellen in Frankreich streichen. Wie das Unternehmen in Paris mitteilte, sollen 42 Prozent der insgesamt 1300 Arbeitsplätze wegfallen.

Im Rahmen eines Sanierungsplans will Lucent in den kommenden Monaten weltweit 15.000 bis 20.000 Stellen abbauen. Seit Januar hatte Lucent bereits 19.000 Arbeitsplätze gestrichen. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 fuhr das Unternehmen Verluste von 3,25 Milliarden Dollar (7,33 Millarden Mark) ein, zehn Mal mehr als im entsprechenden Zeitraum des vorherigen Jahres.

Lucent verfügt derzeit noch über etwa 100.000 Beschäftigte, davon 25.000 außerhalb der USA. Die Verhandlungen zwischen Lucent und Alcatel waren Ende Mai geplatzt (ZDNet berichtete). Durch den Zusammenschluss wäre der mit Abstand größte Telekom-Ausrüster der Welt entstanden.

Am 6. Juni hatte das Unternehmen bekannt gegeben, 15.000 seiner Manager den Vorruhestand nahezulegen. Ziel des Schrittes: Einsparungen von rund 100 Millionen Dollar jährlich.

Im Januar hatte der Telekom-Ausrüster mitgeteilt, 16.000 Stellen streichen zu wollen. Davon waren 10.000 feste Beschäftigungsverhältnisse und 6000 zeitlich befristete Arbeitsverträge betroffen.

Kontakt:
Lucent Call-Center, 0800-360300

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