Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will den Verkauf eines riesigen Aktienpaketes über die Deutsche Bank nicht ohne Konsequenzen lassen: „Wir werden mit der Deutschen Bank Diskussionen führen“, sagte ein Konzernsprecher am Freitag in Frankfurt am Main.
Die Telekom sei „sehr enttäuscht“. Nach Angaben der „Financial Times Deutschland“ erwägt der Konzern sogar, die Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank zu kappen. Grund ist der Anfang der Woche erfolgte Verkauf von 44 Millionen T-Aktien durch das Geldinstitut im Auftrag von Großkunden, nachdem es kurz zuvor noch eine Kaufempfehlung für das Telekom-Papier abgegeben hatte.
Da die Deutsche Bank ihren Auftraggeber nicht nennt, war spekuliert worden, dass sie das Vertrauen in die Telekom verloren und selbst verkauft habe. Der Kurs der T-Aktie stürzte auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Inzwischen gilt es nach Angaben aus Telekom-Kreisen als sicher, dass die Telefonfirma Hutchison hinter dem Verkauf steht. Das Unternehmen aus Hong Kong erhielt beim Verkauf der US-Mobilfunkunternehmen Voicestream und Powertel an die Deutsche Telekom rund 200 Millionen T-Aktien.
Die Deutsche Bank zählte zu dem Konsortium beim ersten Börsengang der Telekom 1996. Sie gehörte auch der Gruppe von Banken an, die den ursprünglich im Herbst 2000 geplanten Börsengang der Telekom-Tochter T-Mobile begleiten sollte.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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