Der ehemalige Mannesmann-Chef Klaus Esser hat Vorwürfe der Bestechlichkeit zurückgewiesen. „Mein Verhalten war korrekt“, sagte Esser der „Bild“-Zeitung mit Blick auf die Übernahme seines Unternehmens durch den britischen Vodafone-Konzern. „Im Ermittlungsverfahren habe ich das belegt. Das Ergebnis des Verfahrens wird das bestätigen.“
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt in dem Fall seit März (ZDNet berichtete). Sie versucht die Frage zu klären, ob Esser und weitere Manager ihren Widerstand gegen die Mannesmann-Übernahme nur aufgegeben haben, weil ihnen millionenschwere Abfindungen versprochen wurden.
Insgesamt flossen 100 Millionen Mark, von denen Esser alleine 60 Millionen Mark bekam. Das Magazin „Stern“ hatte berichtet, in dem Fall ermittele nun auch eine Sonderkommission des Landeskriminalamtes Düsseldorf. Für die Ermittler habe sich die Verdachtslage in der Abfindungsaffäre „weiter erhärtet und konkretisiert“, schrieb das Magazin unter Berufung auf ein internes LKA-Papier.
Auch Esser habe in seinen Vernehmungen die Vorwürfe nicht entkräften können, sondern eher „neue verdachtsstärkende Indizien“ geliefert.
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1 Kommentar zu Esser weist Vorwürfe zurück
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– wie Du mir, so ich Dir!!
Herr Esser verdient überhaupt kein
Bedauern.-
Alle Welt hat scheinbar vergessen, dass
Herr Esser selbst, zu Beginn der 90er
Jahre, die erste "Feindliche Übernahme"
hierzulande gestartet hatte, indem er die Firma Thyssen, mit Intervention der
Deutschen Bank einfach schluckte.
Die Firma Thyssen war es nämlich, die
vorausschauend sich Mobilfunklizenzen,
vor vielen Anderen, bereits verschafft
hatte.
Was nun passiert kann nur eine späte
Genugtung für die ehemaligen Thyssen
Manager sein!