Auf seinem Developer Forum in San Jose (27. bis 30. August) hat Intel (Börse Frankfurt: INL) erste Performance Tests für seine Itanium-Nachfolger McKinley und Madison veröffentlicht. Der 64 Bit-Prozessor McKinley soll prinzipiell doppelt so schnell sein wie Itanium, allerdings dürfte sich das bei 32-Bit-Applikationen nur unwesentlich bemerkbar machen. „Jedoch nutzt schon heute kaum jemand 32 Bit-Anwendungen mit Itanium“, erklärte die Intel-Managerin Lisa Hambrick.
Während sich der Level 3-Casche bei Itanium auf dem Cartridge befindet, soll dieser bei McKinley auf den Die gerutscht werden. Er werde drei MByte fassen, während der Itanium-Cache noch vier MByte aufnehmen konnte. Dafür sei aber die Latenzzeit deutlich reduziert worden. Eine weitere Version von McKinley soll gar nur 1,5 MByte L3-Cache bieten.
McKinley wird nach Aussagen von Intel-Entwicklern über einen komplett neuen Front Side Bus verfügen. Er soll bei einer Bandbreite von 128 Bits einen 400 MHz-Takt fahren, damit könnten 6,4 GBit/s übertragen werden. Großen Datenmengen soll zudem mit zwei zusätzlichen Befehlssätzen als bei Itanium begegnet werden.
Der McKinley-Nachfolger Madison ist für das Jahr 2003 angekündigt. Sein L3-Cache soll sechs MByte groß sein. Insgesamt werde er die Architektur von McKinley nutzen, allerdings auf die 0,13 Mikron-Fertigungstechnik zugeschnitten. Ebenfalls 2003 wird laut Hambrick zudem „Deerfield“ auf den Markt gebracht werden. Es handele sich um eine Itanium-Version für Hochleistungsrechner. Deerfield soll in Zwei-Wege-Systemen zum Einsatz kommen und ein probates Mittel gegen die zu erwartende enorme Hitzeentwicklung bieten.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.
Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)
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