Die Wettbewerbskommission der Europäischen Union gibt sich angesichts der Übernahme von Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) durch Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) verschlossen. Die Sprecherin der Behörde, Amélia Torres, erklärte gegenüber ZDNet, dass zur Übernahme kein Kommentar abgegeben werde.
Allerdings sehe das europäische Recht vor, dass sich die Wettbewerbskommission bei Deals dieser Größenordnung automatisch einschalte: „Das Übernahmegesetz regelt, dass unsere Behörde die Übernahmen und Fusionen unter die Lupe nimmt, bei denen der Übernahmewert jenseits von fünf Milliarden Euro liegt und der europäische Umsatz mehr als 250 Millionen Euro pro Jahr beträgt“, erklärte die Sprecherin von Wettbewerbskommissar Mario Monti.
Beide Voraussetzungen treffen für den Deal zu: Bekanntlich kostet der Merger rund 25 Milliarden Dollar, allein in Deutschland liegt der summierte Umsatz beider Firmen bei über sieben Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Wenn die Übernahme bei der EU angemeldet werde, habe die Kommission einen Monat Zeit, dem Deal zuzustimmen, oder eben Untersuchungen einzuleiten, ob durch die Übernahme eine marktbeherrschende Position entsteht.
HP bezahlt für den Konkurrenten rund 25 Milliarden Dollar. Die deutsche Niederlassung von Compaq zeigte sich über den Schritt überrascht, Konkurrent IBM (Börse Frankfurt: IBM), der auch nach dem Deal Marktführer bleiben wird, will sich zu dem Merger nicht äußern.
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