Nach zahlreichen Dotcoms macht jetzt auch die selbst ernannte „Internet-Bank“ First-E dicht. In einer Mitteilung an die Kunden begründet das Unternehmen den Schritt damit, dass man „die strategische Geschäftsausrichtung genau analysiert“ habe. Das Ergebnis: Konten bei First-E werden in einem Monat aufgelöst, wer will, kann sein Guthaben auf ein Depot bei der Direktanlagebank (DAB) übertragen.
Kunden sollten sich beeilen: Bereits ab 2. Oktober sind die Konten über das Internet nicht mehr verfügbar. Ab diesem Datum werden alle eventuell verbleibenden Einlagen im Namen des Kontoinhabers unter veränderten Konditionen bei der Banque d’Escompte in Paris geführt. Das französiches Bankhaus ist die Muttergesellschaft von First-E.
Um teure Auslandsüberweisungen zu verhindern, bleiben Usern nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Konto sofort kündigen und das Guthaben auf ein bestehende Girokonto zu überweisen, oder aber ein Depotkonto bei DAB zu eröffnen, wie von First-E angeboten.
Die Schließung des Kontos kann online erfolgen, allerdings muss danach der Vorgang schriftlich bei First-E bestätigt werden. Bereits ab dem 17. September sind First-E-Cards entwertet und sind nicht mehr einsetzbar. Kunden können also weder Geld am Automaten abheben, noch mit der EC-Karte zahlen.
Ab dem 2. Oktober, 14 Uhr geht auf der Website von First-E nichts mehr: Online-Überweisungen und eine Schließung des Kontos sind dann nicht mehr möglich. Einen Tag später soll der Zugang zu den Konten komplett gesperrt werden. Ab diesem Zeitpunkt steht die Banque d’Escompte direkt zur Verfügung.
Noch ist unklar, zu welchen Bedingungen diese Bank das Konto weiterführt. Sicher ist nur, dass es keine Guthaben-Zinsen mehr geben wird. Ob darüber hinaus Gebühren erhoben werden, will First-E erst im Laufe der nächsten Tage mitteilen. Schon allein aus diesem Grund lohnt sich also eine schnelle Auflösung des Kontos.
First-E war vor genau einem Jahr in Deutschland gestartet (ZDNet berichtete). Anfangs bot die Bank ihren Kunden sechs Prozent Zinsen für täglich verfügbare Einlagen. Im März hatten deutsche Kunden bei First-E mehr als 1,5 Milliarden Mark eingezahlt.
Kontakt:
First-E, E-Mail: Kundenservice@first-e.com
Banque d‘ Escompte, Tel.: 00331/47709080 (günstigsten Tarif anzeigen)
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1 Kommentar zu First-E macht dicht
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Das perönliche Gespräch….
ist vielen doch noch wichtig, viele Direktbanken sind auch in Ihrem Muttergesellschaften (Filialen)erreichbar. Wer fährt schon nach Frankreich?!