Via und Intel verklagen sich gegenseitig

Wechselseitiger Vorwurf: Patentrechtsverletzungen rund um den SDRAM-kompatiblen P4-Chipset

Via geht im Streit um SDRAM-Chipsätze für Intels (Börse Frankfurt: INL) Pentium 4-Prozessor in die Offensive und hat am heutigen Montag Anklage gegen den Chipgiganten in den USA und Taiwan eingereicht. Das Unternehmen reagiert damit auf eine am Freitag in den Vereinigten Staaten eingereichte Klageschrift des Chipgiganten, in der Via seinerseits Patentrechtsverletzungen bei seinen Chipsets P4X266 and P4M266 unterstellt werden. Seit Via angekündigt hat, SDRAM-kompatible Chipsets für Intels Flaggschiff Pentium 4 auszuliefern, befehden sich die beiden Unternehmen. Die wechselseitigen Klagen stellen den vorläufigen Höhepunkt der Auseinandersetzung dar.

Via will Schadenersatz für Verluste sowie eine einstweilige Verfügung für einen Lieferstopp von Intel-Produkten erwirken. „Intel Prozessoren sowie der Intel Pentium 4 Prozessor kompatible i845 Chipsatz verletzen ein oder mehrere Via Patente“, kommentiert der Marketing-Chef von Via, Richard Brown. Außerdem wirft Via Intel die mutwillige Zerstörung von Eigentum vor. Damit bezieht sich das Unternehmen auf den Marketing-Krieg, der während der Computex 2001 in Taipei stattgefunden hatte: Beide Unternehmen hatten die Stände ihrer Handelspartner mit großen Messe-Luftballons gekennzeichnet. Die Luftballons von Vias Partnern sollen durch Intel-Mitarbeiter vernichtet worden sein. (ZDNet berichtete).

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/991430 (günstigsten Tarif anzeigen)

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