Die Düsseldorfer Mobilfunkfirma E-Plus und das Group-3G-Konsortium aus der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera arbeiten bei Aufbau und Betrieb ihrer UMTS-Mobilfunknetze in Deutschland zusammen. Wie die Unternehmen am Freitag mitteilten, unterzeichneten sie eine entsprechende Grundsatzvereinbarung.
Das Abkommen sei offen für den Einstieg eines dritten Partners und gehe „über das bloße Teilen von Antennenstandorten deutlich hinaus“, betonten E-Plus und Group 3G. Es handele sich um die „erste praxisreife UMTS-Netzehe in Deutschland“. Auch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) und die British-Telecom-Tochter Viag Interkom (künftig O2) haben bereits eine Zusammenarbeit beschlossen.
In der vergangenen Woche hatte die in München ansässige Group 3G erklärt, sie befinde sich in „sehr fortgeschrittenen“ Gesprächen über eine Kooperation. Im vergangenen Sommer hatten insgesamt sechs Firmen und Bietergruppen bei einer spektakulären Auktion Lizenzen für den kommenden Multimedia-Mobilfunk in Deutschland ersteigert. Jede Lizenz kostete mehr als 16 Milliarden Mark (mehr als acht Milliarden Euro).
Die auf hohen Schulden sitzenden Telefon-Konzerne wollen nun zumindest beim ebenfalls milliardenschweren Netzaufbau Geld sparen und zusammenarbeiten. Dies hatte die zuständige Regulierungsbehörde erst nach der Versteigerung erlaubt.
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