Computerkenntnisse unter Schülern weit verbreitet

Studie bescheinigt den Schulen aber Nachholbedarf in der Ausbildung / Eigeninitiative ist bestes Ausbildungsmittel

55 Prozent der Schulabgänger des Abiturjahrgangs 1999 in Deutschland haben während der Schulzeit Erfahrungen mit computergestützten Lehr- und Lernprogrammen gemacht. In den neuen Ländern sind es mit 60 Prozent nicht unbeträchtlich mehr als in den alten mit 54 Prozent. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer von HIS Hochschul-Informations-System Hannover durchgeführten Befragung von rund 14.000 Studienberechtigten des Schulentlassjahres 1999.

Fast alle ehemaligen Schüler (rund 95 Prozent) attestierten sich selbst Computerkenntnisse, wobei in erster Linie die Anwendungsbereiche Textverarbeitung, E-Mail und Internet genannt wurden. Mit Abstand am häufigsten wurden diese Kenntnisse auf eigene Initiative während der Schulzeit erworben. Dies erklärten 64 Prozent der Befragten. Die Schule selbst – in einem Kurs oder Unterrichtsfach – nannten dagegen nur 34 Prozent. Offensichtlich besteht seitens der Institution Schule noch ein beträchtlicher Nachholbedarf bezüglich der Vermittlung von EDV-Kompetenzen und damit auch des „Fit-Machens“ für Studium und den Beruf.

Befragt wurde eine auf Bundes- und Landesebene repräsentative Stichprobe von Personen, die 1999 an allgemein bildenden und beruflichen Schulen das Abitur oder die Fachhochschulreife erworben haben. Der Stichprobenumfang erlaubt tiefgehende, statistisch abgesicherte Differenzierungen – etwa nach der Art der besuchten Schule und dem Bundesland, in dem die Hochschulreife erworben wurde. Gefördert wurde die Befragung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Kontakt:
Christoph Heine, HIS, Tel.: 0511/1220257 (günstigsten Tarif anzeigen)

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2 Kommentare zu Computerkenntnisse unter Schülern weit verbreitet

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  • Am 24. September 2001 um 10:36 von Schmenger

    Unsere Lehrer sind ausserstande, der Innovation im IT Bereich zu folgen
    Traurig aber wahr, dass unser überalterter Lehrkörper ( Durchschnittsalter 50 Jahre ) weder in der Lage noch bereit ist, der Innovation im extrem dynamischen IT Umfeld zu folgen. Das ist besonders traurig, wenn man bedenkt, dass die Zahl der qualifizierten Fachkräfte in Schlüsselbereichen wie IT über unsere Marktchancen in den nächsten Jahrzehnten entscheiden. Bleibt nur die Frage, ob die Politiker, die sich aus einem nicht unerheblichen Prozentsatz aus Lehrern rekrutieren, jemals bereit sein werden, daran endlich was zu ändern. Ansonsten:

    Gute Nacht, Deutschland!

  • Am 22. September 2001 um 22:10 von FireLine

    Sind Lehrer schlauer als Schüler ?
    Stimmt nicht! Die meisten Lehrer weigen sich Tips von Schüler geben zu lassen. Man könnte dies auch Lern-Leistungs-Verweigerung nennen.

    Ich bin froh wenn Lehrer endlich nach Leistung bezahlt werden. Dann würden die schwarzen Scharfe endlich mal was machen, denn so würden einige Lehrer in der Wirtschaft gnadenlos unter gehen.

    MfG

    FireLine

    http://www.fireline.de/

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