Canon hat mit der EOS-1D eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem 36-Bit Sensor mit einer Auflösung von 4,15 Megapixel (2464 x 1648 Bildpunkte) angekündigt. Auf das Gehäuse passen dem Hersteller zufolge sämtliche EOS-kompatiblen Objektive und Blitzgeräte. Die Kamera, die bis zu acht Aufnahmen pro Sekunde schießen kann, wird es ab Dezember für rund 15.650 Mark (7999 Euro) im Handel geben.
Vor dem Eindringen von Staub und Spritzwasser schützen die widerstandsfähigen Abdeckungen, die laut Canon aus einer Magnesiumlegierung bestehen. Ein weiteres Feature ist das 45-Punkte-Autofocus. Die Belichtungszeiten gibt Canon mit 30 bis 1/16.000 Sekunde an. Die Fotos lassen sich entweder im unkomprimierten „.raw“- oder in drei „.jpeg“-Qualitätsstufen sichern. Dabei soll ein Bild auf Wunsch auch gleichzeitig in beiden Formaten gespeichert werden können.
Die Kamera ist mit einem Typ I beziehungsweise Typ II Compact Flash-Slot ausgestattet. Zudem kann die Digicam ihre Bilder auf IBMs (Börse Frankfurt: IBM) Microdrives oder CF-Karten ablegen. Die Daten können außerdem mit der integrierten Firewire (IEEE 1394)-Schnittstelle zum PC übertragen werden. Der Sucher arbeitet optisch im Spiegelreflexverfahren. Außerdem steht dem Fotografen ein zwei Zoll großer LCD-Monitor mit 120.000 Pixel Auflösung zur Verfügung. Die Stromversorgung übernimmt ein Ni-MH Akku (1650 mAh), der bei vollem Ladungszustand etwa 350 Aufnahmen erlaubt. Das Gehäuse wiegt ohne Akku 1350 Gramm.
Mit der mitgelieferten Systemsoftware sollen sich Aufnahmen in bis zu 500 einzelne Ordner sortieren lassen. Dabei fasst jede Akte knapp 10.000 Fotos. Die Kamera verfügt neben zehn Weißabgleich-Einstellungen und einem Automatikmodus auch über wählbare Farbtemperatureinstellungen zwischen 2800 und 10.000 Kelvin.
Erst vor wenigen Tagen hatte Olympus mit der E-20P seine digitale Spiegelreflexkamera mit einer Auflösung von fünf Megapixel angekündigt (ZDNet berichtete). Das Modell soll das bisherige Spitzenmodell E-10 der gleichen Baureihe ablösen. Unverändert hat der Hersteller die Objektive der beiden Geräte gelassen. So besitzt auch die E-20P ein F2.0 bis 2.4 vierfach-Zoom. Das entspricht einer Brennweite einer Kleinbildkamera mit 35 bis 140 Millimetern. Die Kamera wird knapp unter 5000 Mark kosten, sagte der Olympus-Manager Dominic Papenheim gegenüber ZDNet. Den voraussichtlichen Markteinführungstermin in Deutschland setzte er auf Mitte Oktober.
Die EOS-1D Spiegelreflexkamera wird knapp unter 8000 Euro kosten (Foto: Canon) |
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3 Kommentare zu Canon präsentiert 4-Megapixel Spiegelreflexkamera
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@Flo: Technik
Hi,
ein Fernsehbild ist einfach nicht größer als ca. 700 * 500 Pixel (PAL-Norm). deshalb macht es für Video-Aufnahmen keinen Sinn, größere Auflösungen zu verwenden.
Im Standbild-Bereich kommt die Vorgabe aber vom Kleinbildfilm, und da ist die Auflösung (bisher) noch größer als alles, was man digital derzeit angeboten bekommt. Mit 4 MPixel (in Verbindung mit den ja wirklich erstklassigen SLR-Objektiven) kann man aber mit einem "richtigen" Film schon verdammt gut konkurrieren…
Wenn nur der Preis nicht wäre… Seufz ;-)
Tschüs, Peter
Technik nochmal
ich meinte die hohe ->Auflösung<-?
Warum gibt es Digi-Fotoapparate mit hiher Auflösung, aber wie hier max. 8 Bilder pro Sekunde, aber auch Videokameras, die die Bilder schnell speichern können. Warum haben die nur eine relativ geringe Auflösung?
Technik – warum so langsam?
Worin liegt denn eigentlich technisch das Problem, eine Digitale Videokamera mit einer bisher den Digi-Fotos vorenthalten sind, zu bauen, und dann mit hoher Geschwindigkeit aufzunehmen?