Händler und PC-Hersteller haben mit dem Ausflaggen des neuen Prozessors Athlon XP von AMD (Börse Frankfurt: AMD) begonnen. Der voraussichtlich schon morgen in den Handel kommende Athlon XP 1800+ wird derzeit bei den US-Anbietern Price Watch und Atacom für 254 beziehungsweise 255 Dollar feilgeboten. Das liegt knapp unter den 256 Dollar, die Rivale Intel (Börse Frankfurt: INL) derzeit für den Pentium 4 mit 1,8 GHz verlangt.
Wie vergangene Woche berichtet, sind bereits PCs mit der neuen CPU bei Karstadt aufgetaucht. Im Angebot ist dort ein Rechner von Fujitsu Siemens mit einem Athlon XP 1500+ (1333 MHz) für 1022 Euro. Laut Karstadt sollen in Kürze auch Rechner mit dem Athlon XP 1800+ (1533 MHz) erhältlich sein.
AMD hat den neuen Athlon mit der Bezeichnung XP für „Extra Performance“ (zusätzliche Leistung) versehen. Zudem will AMD für seine Prozessoren künftig nicht mehr mit die Megahertzzahl angeben, sondern eine komplett neue Namensgebung einführen. Grund: Intel „wertet die Bedeutung von Megahertz ab“ (ZDNet berichtete).
Nach der Auffassung von AMD hat Intel mit dem Pentium 4 die seit langem vollzogene Praxis, CPU-Frequenzen zu vergleichen, ab absurdum geführt. Unternehmensnahen Quellen zufolge wird sich die neue Nomenklatur auf die Modell-Nummer anstatt der Taktung des Chips stützen. So könnte ein PC mit einem 1,5 GHz Athlon-Prozessor im Handel beispielsweise bald als ein Athlon 1900+ oder Athlon E-Klasse Computer verkauft werden.
Jeder, der eigene PC-Benchmarks mache, habe gemerkt, dass der 1,4 GHz getaktete Athlon der Leistung eines Pentium 4 von Intel (Börse Frankfurt: INL) mit zwei GHz entspreche, so AMD Deutschland-Sprecher Jan Gütter gegenüber ZDNet. „Bei einem Taktunterschied von 600 MHz und dennoch gleicher Gesamtleistung muss man sich fragen, ob die MHz-Zahl noch eine Aussage zur Chip-Performance machen kann
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