AMD und Microsoft machen gemeinsame Sache

Beide Unternehmen wollen den Athlon XP-Prozessor zusammen mit Windows XP vermarkten

AMD (Börse Frankfurt: AMD) setzt seine Hoffnung beim Verkauf seines heute vorgestellten neuen Prozessors Athlon XP auf das kommende Betriebssystem Windows XP von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF). Der Prozessorenspezialist teilte gemeinsame Marketingpläne mit. „Microsoft freut sich, zusammen mit AMD den Anwendern eine reibungslose und angenehme Arbeit am PC zu ermöglichen“, meinte der Microsoft-Manager John Frederiksen. „Einfach gesagt verbessern AMD Prozessoren den Umgang mit Microsoft-Systemen“, erklärte auch der AMD-Manager Patrick Moorhead. „Ob bei Anwendungen oder Digitalen Medien, wie Bildbearbeitung, Videokodierung und Media Streaming: Der AMD Athlon XP Prozessor liefert Windows XP außerordentliche Performance.“

AMD und Microsoft werden nach eigenen Angaben mit wichtigen Einzelhändlern zusammenarbeiten, um Verkaufsabteilungen und -partnern Produkttraining anzubieten, und um mit speziellen Veranstaltungen Inhaber kleiner Unternehmen und Endkunden vor Ort zu erreichen. „AMD und Microsoft haben bei der Entwicklung der Marketingprogramme eng zusammengearbeitet, die sich jetzt an eine Vielzahl von Kanälen und Kunden wenden“, sagte der AMD-Verkaufsleiter für Nord- und Südamerika, David Somo.

Die identische XP-Bezeichnung mit Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) ist laut unternehmensnahem Quellen rein zufällig. In AMDs Fall stehen die Buchstaben XP für „Extra Performance“ (zusätzliche Leistung). Bei Windows XP bedeuten die Zeichen „Experience“ (Erfahrung). Die neuste Erklärung von AMD lässt an dieser früher getroffenen Aussage jedoch zweifeln.

Die CPU-Schmiede hatte heute den mit 1,533 MHz getakteten Athlon Desktop-Chip Athlon XP vorgestellt. Der unter dem Codenamen Palomino bekannte Prozessor bietet nun auch den von Intel (Börse Frankfurt: INL) eingeführten Multimediabefehlssatz SSE (Streaming Single Instruction Multiple Data Extension) an sowie das sogenannte Data Prefetching, das zusammen mit den nun größeren Translation Look Aside Buffers (TLBs) für ein effizienteres Speichermanagement sorgen soll.

Statt wie bisher als Zusatzbezeichnung einfach die Taktfrequenz des Prozessors im Namenszug anzugeben, verweist AMD bei den neuen Prozessoren auf die Performance, die mit einem vergleichbaren Pentium 4-Modell von Intel erreicht wird. Der Athlon XP 1800+ soll bei einem Takt von 1533 MHz schneller als ein Pentium 4 mit einer realen Taktfrequenz von 1800 MHz sein.

Der Athlon XP ist lediglich die Erweiterung der bisherigen Athlon-Architektur: Dank einer Neu-Anordnung der 37,5 Millionen Transistoren (Athlon: 37 Millionen) gibt der Athlon XP bei gleichem Takt gut 20 Prozent weniger Wärme an die Umgebung ab als das Vorgängermodell. Mit einer integrierten Temperatur-Diode ist beim Athlon XP nun auch ein Thermal-Management möglich, das zur Verminderung der Geräusch-Emission beitragen kann. Der Chip selbst ist, wie auch sein Vorgänger, in 0,18 Micron-Produktionsverfahren hergestellt und verfügt über einen 128 KByte großen L1-Cache und einen doppelt so großen L2-Cache.

ZDNet hat den neuen Athlon XP 1800+ von AMD schon vorab getestet. Das überraschende Ergebnis des Tests können sie bei TechExpert nachlesen.

Das am 25. Oktober in den Handel kommende Betriebssystem Windows XP soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum neuen OS.

Kontakt:
AMD, Tel.: 089/ 450530 (günstigsten Tarif anzeigen)

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2 Kommentare zu AMD und Microsoft machen gemeinsame Sache

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  • Am 15. Oktober 2001 um 13:11 von thorpax

    AMD & Microsoft
    Zuletzt hatte ja INTEL das Glück mit

    Microsoft.

    Nun AMD.Hat Intel wirklich eine Chance sich weiterhin auf dem Markt zu behaupten oder Wird AMD mit hilfe von Microsoft die Führung übernehmen.

    Und wie wird es sich auf die Kunden auswirken ?

  • Am 9. Oktober 2001 um 20:46 von rudijan

    Damit disqualifiziert sich AMD selbst
    Im Bereich Hardware herscht noch Marktwirtschaft und Konkurenz. Schade AMD läuft dem Software Monopol hinterher anstatt neutral zu bleiben. Die Kunden werden sich bedanken.

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