Die Initiatoren der Online-Umfrage www.Perspektive-Deutschland.de zeigten sich nach wenigen Tagen sehr zufrieden mit der Resonanz auf ihr Projekt. Bereits in der ersten Woche nach Start der Studie am 18. Oktober 2001 haben sich angeblich über 35.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten.
Nach Abschluss der Befragung Ende des Jahres sollen die Ergebnisse der Politik auf Bundes-, Länder- und Regionalebene präsentiert werden. Die Initiative wird von der Management-Beratung McKinsey & Company, dem Online-Magazin stern.de – sowie dem Internet-Service-Provider T-Online durchgeführt und unterstützt von ZDNet Deutschland. Die Schirmherrschaft hat Lothar Späth übernommen (ZDNet berichtete).
„Bei dieser Studie hat jeder die Chance, Initiative zu zeigen und ein Stück Verantwortung für die Zukunft des Landes zu übernehmen“, so Späth, Vorstandschef der Jenoptik AG und ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg. „Denn die Ergebnisse dieser Studie bleiben nicht einem kleinen Kreis von Wissenschaftlern vorbehalten – sie werden vielmehr breit veröffentlicht und diskutiert.“
Die Untersuchung konzentriert sich auf fünf Themenfelder, die in Vorstudien als besonders wichtig für die Zukunft dieses Landes erkannt wurden:
1. Wie sehen die Deutschen die künftige Rolle des Staates – wo soll er mehr, wo soll er weniger tun?
2. Inwieweit sind die Bürger bereit, sich stärker für die Gemeinschaft zu engagieren?
3. Wie sollen sich Arbeit und Erwerbsleben verändern?
4. Wo gehen die Trends in der Bildung hin?
5. Welche Erwartungen haben die Bürger im Hinblick auf Sparen und Versichern?
Eine unabhängige Expertengruppe unter Leitung von Professor Gerhard Schulze an der Bamberger Otto-Friedrich-Universität soll die anonym erhobenen Daten auswerten. Der Fragebogen der Studie ist vom 18. Oktober bis Ende Dezember frei geschaltet. Zwischenergebnisse können von den Teilnehmern laufend auf der Homepage abgerufen werden.
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3 Kommentare zu Perspektive-Deutschland funktioniert
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Ist doch vielleicht eine gute Sache
Ich habe teilgenommen, denn vielleicht bewegt sich dann was. Möglicherweise ist es nicht ganz unerheblich, was die Mehrheit der Bürger denkt und sich für die Zukunft wünscht.
Wer braucht das?
Ich denke, dass eine ganze Menge Menschen Politik brauchen -vor allem auch im Internet. Was nützt es, wenn wir etwas über XP-Bugs erfahren und unsere Allgemeinbildung den Bach runtergeht?
Ich denke, dass man gerade auch online Menschen erreichen kann, die sich sonst (offline) nicht oder kaum für Politik engagieren können/ wollen! Durch solch eine Umfrage kann man quasi "vom Schreibtischstuhl" aus etwas dazu beitragen, dass die Politiker etwas über die wahren Sorgen erfahren.
Wer seine Chance nicht nutzen möchte, kann hier weiterhin nach XP-Bugs suchen und Politik im Internet ignorieren.
Wen interessiert das?
toll – politik im internet. ganz was neues. was hat das hier verloren – was ist mit neuen XP bugs und so?