L & H wird zerstückelt und versteigert

Konzern in acht Teile gegliedert / Gericht verlangt mindestens sechs Millionen Dollar pro Bereich und eine Angabe über die Höhe der Mitarbeiterübernahme

Der Sprachsoftwarekonzern Lernout & Houspie wird versteigert (ZDNet berichtete). Nachdem die Firma vom Handelsgericht im westbelgischen Ieper Ende Oktober für bankrott erklärt wurde, soll nun ein US-Gericht die restlichen Unternehmensteile wie die Sprachtechnologiesparte oder die übernommene Firma Dragon Systems am 26. November unter den Hammer bringen.

Um den Konzern in Teilen verkaufen zu können, wurde das Unternehmen mit Sitz in USA und Belgien in acht Teile gegliedert. Das Gericht hat für jedes Geschäftsfeld ein Mindestgebot von sechs Millionen Dollar festgelegt.

Doch nicht nur die Gebotshöhe entscheidet bei der Versteigerung über den Zuschlag, außerdem muss der Bieter erklären wie viele des Stammpersonals von L&H übernommen werden. Diese Regelung soll vor allem die Mitarbeiter in der L&H-Zentrale schützen.

Das Unternehmen hatte zu seiner besten Zeit als Marktführer für Spracherkennungssoftware weltweit 5000 Mitarbeiter. Betrug, Bilanzfälschungen, Kursmanipulation sowie übertriebene Prognosen ruinierten dann jedoch die Firma.

Kontakt:
Lernout & Houspie, Tel.: 089/14305062 (günstigsten Tarif anzeigen)

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