Corel (Börse Frankfurt: CLC) hat auf der Comdex Fall 2001 in Las Vegas ein weiteres Mal seinen Kurs gewechselt und will nun alle künftigen Programme wieder für Rechner aus dem Hause Apple (Börse Frankfurt: APC) auslegen. Die neusten Versionen von Corel Draw und Photo-Paint könnten auch mit dem Mac OS X genutzt werden. Apple seinerseits versprach, Corel-Produkte besonders zu unterstützen. In den Appla-Läden soll die Software an prominenter Stelle zu finden sein.
Corel scheint damit dem Konkurrenten Adobe (Börse Frankfurt: ADB) eine Nasenlänge voraus: Das in San Jose, Kalifornien, ansässige Softwarehaus tut sich beim Auslegen seiner Produkte für Mac OS X offenbar schwer. Corels Chef Ian LeGrow gibt den Kampf mit Adobe offen zu: „Darum haben wir uns so schnell bewegt.“ Grafiker sollten sich genau überlegen, ob sie nicht statt eines Photoshop oder Illustrator von Adobe ein Corel-Programm auf den Rechner laden wollen.
Das Softwareunternehmen Corel hatte es vor einigen Monaten mit einer massiven Linux-Ausrichtung versucht, war damit aber tief in die roten Zahlen gerutscht. Erst eine Finanzspritze in Höhe von 135 Millionen Dollar durch Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) machte das Schiff wieder flott (ZDNet berichtete laufend). Eine in der Folge vermutete verstärkte Konzentration auf PCs wird nun durch die neuerliche Ankündigung konterkarikiert.
Die Comdex endet heute. ZDNet bietet Videomitschnitte der wichtigsten Reden von Firmenchefs wie Bill Gates, John Chambers oder auch Larry Ellison. Letzterer benötigte keine zehn Sekunden, bis er den alten Rivalen Gates mit einer Bemerkung verhöhnte.
Kontakt:
Corel, Tel.: 0130/815074 (günstigsten Tarif anzeigen)
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