Die Quartalszahlen der Online-Broker, die letzte Woche vorgelegt wurden, ließen nichts gutes erhoffen: Dennoch fielen die heute früh vorgelegten Neunmonatszaheln der Finanz-Site Onvista (Börse Frankfurt: ONV) nicht katastrophal aus: Der Umsatz im dritten Quartal kletterte um 37 Prozent auf 2,93 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern belief sich auf minus 960.000 Euro.
Im zweiten Quartal hatte die Firma durch einmalige Effekte noch einen Verlust von 5,38 Millionen Euro verbucht. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im dritten Quartal bei minus 1,47 Millionen Euro, im zweiten Quartal hatte Onvista ein noch ein operatives Ergebnis von minus 2,38 Millionen Euro verzeichnet.
Allerdings sehen die Neunmonatszahlen insgesamt nicht so glänzend aus: In den drei Quartalen steht ein EBIT von minus 4,39 Millionen Euro in den Büchern, vergangenes Jahr waren es im gleichen Zeitraum noch minus 860.000 Euro.
„Die Ergebnislage hat sich verbessert. Wir spüren erste Anzeichen, dass die im August eingeleiteten Kostenreduzierungsmaßnahmen greifen“, kommentierte Finanzvorstand Michael Schwetje die aktuellen Zahlen. Inzwischen seien mehrere Projekte eingestellt worden, die keine Aussicht auf schnelle Profitabilität hatten. Darüber hinaus sei das Tempo der europäischen Expansion gedrosselt worden.
Onvista hält an ihrer im August veröffentlichten Jahresplanung fest. Die Firma rechnet für das Gesamtjahr 2001 mit einem Fehlbetrag von rund sieben Millionen Euro. Der Umsatz soll sich bei 13 Millionen Euro einpendeln. Im kommenden Jahr will die Aktiengesellschaft die Gewinnzone erreichen. Derzeit hat die Firma noch einen Cash-Bestand von 26,66 Millionen Euro.
Kontakt:
Onvista, Tel.: 02203/9146-220 (günstigsten Tarif anzeigen)
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