Die DSL-Flatrate von 1&1: Opfer der Poweruser?

"Einige User kamen nach zwei Wochen auf 60 GByte Traffic" / 80 Prozent der Kunden surfen in Zukunft angeblich günstiger

Die Aufregung in den Newsgroups ist groß: Mehrere Monate hatte 1&1 mit einer DSL-Flatrate für 19,90 Euro (rund 39 Mark) geworben. Inzwischen wurde der Tarif eingestellt (ZDNet berichtete) und die Alt-Kunden bekommen zur Zeit schriftlich das Angebot, auf die neuen Tarife umzusteigen.

„Natürlich haben wir vorab versucht, den Traffic-Verbrauch zu kalkulieren. Uns lagen aber keine Vergleichszahlen vor, weil T-Online und AOL natürlich ihre Daten nicht rausgeben. Eine Flatrate ist immer eine Mischkalkulation und wir haben den Traffic unserer User einfach unterschätzt“, räumte der Sprecher von 1&1, Michael Frenzel, im Gespräch mit ZDNet ein.

Im Oktober erreichte ein User laut Frenzel dann die Marke von 75 GByte Traffic. „Den Einnahmen von 20 Euro standen in diesem Fall Ausgaben in Höhe von 380 Euro (rund 750 Mark) gegenüber. Nachdem dann einige User im Monat November nach nur zwei Wochen schon 60 GByte verbraucht hatten, musste wir die Reißleine ziehen.“

Nach den jetzt vorliegenden Nutzungszahlen hat 1&1 die neuen Tarife berechnet: Für Privatkunden bietet die United Internet Tochter nun einen Internet-Zugang für 16,90 Euro an, der zeitlich unbegrenzt ist und bei dem der User fünf GByte pro Monat verbrauchen darf. Jeder weitere MByte wird in diesem Tarif mit 0,5 Cent berechnet. „Für 80 Prozent unserer Flatrate-Kunden wird der Zugang damit drei Euro günstiger. Die anderen User können den Business-Tarif wählen, der 39,90 Euro (rund 78 Mark) kostet und keine Traffic-Grenze hat“, informierte Frenzel.

Jeder Kunde wird per E-Mail darauf hingewiesen, wenn die Traffic-Grenze fast erreicht ist. Die Anwender könnten dann selbst entscheiden, was sie machen: „Entweder der Kunde hat im Controlcenter eine Traffic-Sperre bei fünf GByte eingerichtet, dann kann er den Zugang nicht mehr nutzen und ist damit sicher, nie mehr als 16,90 Euro pro Monat zu zahlen. Oder er setzt ein anderes Limit, beispielsweise bei sieben GByte. Dann zahlt er pro Monat maximal 27,14 Euro“, erklärt der 1&1-Sprecher.

Kunden, deren Verträge jetzt gekündigt wurden, haben drei Möglichkeiten: 1.) Sie unternehmen nichts und werden dann automatisch in den neuen Fünf-GByte-Tarif umgestellt. 2.) Sie steigen in einen anderen 1&1-Tarif um oder 3.), sie nutzen das ihnen zustehende Sonderkündigungsrecht und beenden den Vertrag. „Die rund 27.000 Kunden, die wir im Rahmen unserer DSL-Initiative gewonnen haben, können natürlich die vollen drei Monate kostenlos surfen und in dieser Zeit gibt es auch keine Traffic-Begrenzung“, so Frenzel.

Kontakt:
1&1, Tel.: 01805/605405 (günstigsten Tarif anzeigen)

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20 Kommentare zu Die DSL-Flatrate von 1&1: Opfer der Poweruser?

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  • Am 28. November 2001 um 13:20 von H.Klein

    Scotty, das hier ist Fakt!
    Ich weiß nicht woher du die Zahl mit den 2,5 Mio neukunden haben willst, Fakt ist die jedenfalls nicht.

    Verwechselst du da evtl. 1&1 mit T-Online? (wer den Unterschied nicht hinbekommt sollte sowieso erstmal nicht mitdiskutieren)

    Lt. Pressemitteilung von 1&1 in Heise.de haben die im letzten Monat 27000 Neukunden gemacht. Um deine 2,5 Mio zu bekommen müssten sie den Tarif also schon seit kanpp 100 Monaten angeboten haben (und da die Zahl der Neuanmeldungen sicher Monat für MOnat gestiegen ist ist das noch vorsichtig gerechnet).

    Damit fällt dann wohl auch dein ganzen Argumentationsgerüst von wegen "erst Millionen von Kunden anlocken und dann ärgern" zusammen. Schade aber auch.

    Und da Neuanmeldung sicher auch nicht aktiver Kunde ist (man kennt ja die Lieferzeit von DSL) haben die bestimmt erst einige 10000 Kunden am laufen, d.h. gerade jetzt erstmal den ersten Überblick, was den Traffic und den Trend für die Zukunft betrifft. Und dann find ich es ehrlich gesagt eher gut dass sie jetzt gleich reagieren und den Kram nicht ewig weiterlaufen lassen wie viele andere Flatanbieter vorher, die es heute genau deshalb nicht mehr gibt.

    Und wenn 90% (ich bin sicher es sind noch mehr) Kunden glücklicher werden find ich das Verhalten von 1&1 immer noch OK (zumal ich zu den 90% gehöre :-).

  • Am 28. November 2001 um 2:29 von Ich

    Unlauterer Wettbewerb hat einen Namen: 1&1
    Meiner Meinung nach war die DSL-Initiative nichts weiter als ein kalkuliertes Lockangebot. Das Geld hat 1&1 damit gemacht, Provisionen von der Telekom (aka Telekomiker) für die verkauften T-DSL-Anschlüsse zu kassieren. Auch wenn der Kunde 1&1 kündigt (was ich nur jedem raten kann, sobald das Schreiben von 1&1 ins Haus flattert), sitzt er auf dem T-DSL-Anschluss. Naja es gibt ja noch AOL und den magentafarbenen Verein, der Privatkunden und Geschäftskunden ins zwei Kategorien teilt aber kräftig von beiden kassiert. Ich frage mich nur, wie lange die RegTP noch schweigt!? Wahrscheinlich solange es Hans Eichel und Schmiergelder gibt… AMEN

  • Am 27. November 2001 um 17:37 von Mike

    Zu blöd zum kalkulieren?
    Wie ist nochmal die Begründung von 1&1? Sie konnten nicht ahnen und berechnen, wieviel Traffic erzeugt werden würde, weil AOL etc. keine Daten hergeben? – klingt etwas weltfremd, dass AOL und T-Online die einzige Möglichkeit für eine Firma sind, diese wichtigen Daten zu bekommen…, aber ich hätte eine andere Begründung: Durch die Aktion "Flatrate für 39 DM" wurden laut 1&1 27.000 Kunden gewonnen, von denen bestimmt 20.000 nicht kündigen, weil sie nicht wissen, ob es geht, keine zeit haben, weil sie fulltime-arbeiten etc. pp.. Die restlichen 7.000 sind verschmerzbar. Aber 20.000 Neukunden sind doch was, oder? – Fazit: Ich glaube eher, dass die Jungs von 1&1 clever (i.S.v. Gewinnmaximierung) sind, als dass sie zu blöd sind, richtig zu kalkulieren…

  • Am 27. November 2001 um 14:21 von Scotty

    Mit blickst Du nicht durch ist das Posting von H. Klein gemeint!

  • Am 27. November 2001 um 14:18 von Scotty

    Blickst Du nicht durch?
    Mir scheint als wenn Du nicht mehr durchblickst Alder!

    Es geht hier doch allein um die Vorgehensweise von 1 & 1!

    Auch Dir ist es bekannt, dass es User gibt, welche im erheblichen Maße Traffic verursachen! Gut begriffen! Aber 1 & 1 soll das nicht gewußt haben? 1 & 1 und auch Du, Du Normaluser,

    tu(s)t ja gerade so, als wenn sich alle die Traffic erzeugen, nun ausgerechnet verabredet haben und die 1 & 1 INTERNET.DSL FLAT totsaugen wollten!

    Meine Empfehlung an Dich: Suche Dir am besten auch einen neuen anderen Tarif, wo Du bestimmt nochmal sparen kannst! Am besten Du überläßt das Internet den Usern, welche Ihre Verträge einhalten, dafür aber auch das Angebotene nutzen, auch wenn sie ordentlich für Traffic sorgen, und nicht hinterher sagen, ich habe das nicht gewußt bzw. ich habe mich verrechnet und können die Flatgebühr nicht zahlen!

    Wie dem auch sei, es geht doch um die Geschäftsgebahren der Firma 1 & 1!

    Über 2,5 Millionen Neukunden aquieriren, sich damit Brüsten und anschließend die Verträge nicht einhalten!

    Das ist doch Fakt.

  • Am 27. November 2001 um 13:29 von Oliver

    Ist es eine Flatrate oder nicht??!!!
    Ja was ist denn eine Flatrate? Eine Flatrate ist ein Internetzugang ohne Zeit- und VOLUMENbegrenzung.Dementsprechend kann es nicht sein, daß die User ein Limit von 5 gig`s haben. Ich werde mich deshalb wieder zum Monopolisten wenden.

    Grtz, Olli

  • Am 27. November 2001 um 12:54 von H.Klein

    Ich finds gut so!
    Recht so! Ich bins leid, irgendwelche Minderheiten, die kein Sozialleben haben und nur den ganzen Tag MP3s und Filme saugen quer zu subventionieren. Monat für Monat habe ich als Normaluser ja wohl 3 Euro zu viel bezahlt, um den Traffic dieser Helden zu sponsorn. Ich finde es total fair von 1&1, dass hier der Tarif neu kalkuliert und durch das berechtigte rauswerfen solcher Leute für mich billiger wurde.

    Und das Gejammer mancher Leute nach dem Motto "Waah, ich habe aber das Recht was geschenkt zu bekommen" geht mir echt auf die Nüsse. 1&1 muss Gehalt an seine Angestellten zahlen, muss seine Aktionäre glücklich machen und Arbeitsplätze sichern. 1&1 ist sicher keine Firma um euch Scheißegoistischen Dauersaugern den ganzen Tag Traffic in den Hintern zu schieben und dabei noch draufzulegen (sorry, aber ich kann es nicht höflicher sagen).

    Ich kann es echt nicht ab, dass immer die gleiche lautschreiende Minderheit einen Flattarif nach dem anderen kaputt macht und dann hinterher die Klappe aufreist.

  • Am 27. November 2001 um 11:37 von Scotty

    Schwachsinn!
    Ist doch schwachsinn Vergleiche zu ziehen etc. Fakt ist, das die Flat ja nun wirklich nicht neu ist, ob via DSL oder ISDN! Ob in Deutschland, Europa oder weltweit. 1 & 1 hat vorher keine Vergleichszahlen gehabt? Die verarschen einen konkret! Ist doch lächerlich! Wie lange ist 1 & 1 den schon im Geschäft? Auf jeden Fall eine ganze Weile und die wissen was Sache ist! Wir User wissen es doch auch! Entscheident ist, das 1 & 1 mitlerweile so/zu groß geworden ist, dass man 1 & 1 abstrafen muß durch knallharte Kündigung seines Vertrages, damit die 1 & 1 wieder auf den Boden der Realität kommen, wieder eine gesunde Größe erreicht, wo Verträge, Kundenservice und Leistung wieder stimmen. War alles nicht kalkulierbar? Kein Problem, dann kalkuliert 1 & 1 halt hinterher und verändert die Verträge wie es beliebt. Aber nicht nur das. Es wurde ja nicht nur eine günstige Flat angeboten, nein, sondern auch noch bis zum 18.11. eine gratis Netzwerkkarte dazu. Das ist aber auch noch nicht alles. Um den User jetzt komplett zu ködern, die ersten 3 Monate gratis bei einem Jahresvertrag! So, über ca. 2,5 MILLIONEN USER (nach Angaben von 1 & 1) wollen das 1 & 1 Internet.DSL FLAT PCI-Pack und haben einen Vertrag abgeschlossen! Genial, so hat 1 & 1 erstmal über ca. 2,5 MILLIONEN USER gekäschert bzw. NEUKUNDEN geworben! Damit hat sich ja 1 & 1 in der Vergangenheit ja so groß gerühmt und auch damit, was für ein tolles Produkt sie bieten! Nun gut, was passiert nun? Nutzt man deren Angebot, welchen Tarif auch immer, hat man meist den Jahresvertrag an der Backe und grundsätzlich nicht das, was man wollte! Wieviele werden nein sagen zum Vertrag? 1 Million? 2 Millionen? Auch diesbezüglich wird 1 & 1 bescheidt wissen, was nach dem ganzen HICK HACK übrig bleibt. Wie gesagt, die sind ja lange genug im Geschäft! Ich bin jedenfalls stinksauer über so eine Kampange. Kunden dem Markt entziehen, Kunden verarschen, oh ich habe mich ja verrechnet, Kunden in einen neuen Tarif drücken und sagen:"Friß oder leck uns am Arsch!" Wenn ich mehr Zeit hätte und Geld, würde ich die Sache vor das Gericht bringen! AGB hin oder her, es kann nicht angehen, das eine Unternehmung wie 1 & 1 mit über 2 MILLIONEN Kundenverträge macht, was sie wollen! Und schon garnicht mit der sehr simplen Ausrede: "Wir haben das Surfverhalten der User/Dau`s (DAU = dümmster anzunehmender user)falsch eingeschätzt und konnten das nicht kalkulieren!"

    Ich als Blödmann hätte, vorausgesetzt ich hätte das Budget von 1 & 1, das Ganze als Test-/ Pilotprojekt feilgeboten und darauf hingewiesen, das sich nach Sichtung des Surfverhalten ggf. Vertragsänderungen ergeben können. Dann hätten meine ca. 2,5 MILLIONEN Neukunden (oh ha, die hätte ich gerne) wenigsten von vorn herein gewußt woran sie sind und hätten gewußt, dass ich wahrscheinlich nicht rechnen kann! Also, wenn jemand gegen so etwas etwas unternehmen will, bitte melden! Ich bin dabei! Wie sagt man? Gemeinsam ist man stark!

  • Am 27. November 2001 um 11:34 von Er Kannt

    An den weltfremden Emmi…
    Aua… So wenig Ahnung tut schon weh!

    Überleg‘ einfach mal: Wem entstehen beim Autofahren die Kosten und wem beim "Powersurfen"?

    Und dann überleg‘ nochmal, wie Du Deine vermeintliche "Flatrate" beim Autofahren in Wirklichkeit zahlst. Schon mal was von der Mineralölsteuer gehört? Offensichtlich nicht, denn sonst wärest Du nicht auf die wirklich absurde Idee gekommen, Autofahren mit "Flatrate" gleichzusetzen.

    Und was den verursachten Online-Traffic betrifft – in welcher Traumwelt lebst Du eigentlich? Glaubst Du nicht, daß auch der Provider für jedes Gigabyte von Dir löhnen muß?. Die 40 Mark sind eine Mischkalkulation, die dem Provider ermöglicht, bei "normalen" Usern nicht ins Minus zu geraten. Wenn jedoch jemand davon träumt, für 40 Mark im Monat eine fette 768kBit-Standleitung zu bekommen, dann ist er entweder nur dreist oder aber so weltfremd, daß man ihm gleich den Online-Zugang entziehen soll.

    Und komm‘ mir nicht mit dem "Typisch Provider! Bietet was an, was er nicht finanzieren kann". Was wäre denn die Alternative, die Dir recht wäre? Keine Flatrate mehr? Oder Flatrate, die auch Poweruser nicht ins Minus reißen können? Kostet halt dann ein paar hundert Mark.

    Manchmal kann man sich wirklich nur noch wundern… Deutschland ist wirklich noch nicht reif für eine Flatrate :(

  • Am 27. November 2001 um 11:02 von Peter Müller

    "billig" hat immer einen Grund
    die Leute sind doch selbst schuld wenn sie auf diesen 1&1 Schwindel reinfallen und zahlen am Ende immer drauf. Bei der Telekom hat das Ganze zwar seinen Preis aber dafür gibt es keine Überraschungen.

    Und das ohne Ärger wegen ein paar Mark Preisunterschied. Es gibt einen Spruch:

    Nichts ist schlecht genug, als dass man es nicht noch billiger machen könnte.

  • Am 27. November 2001 um 10:21 von Sven Stein

    Re: Vergleich mit dem Auto ist doch Unsinn
    Der Vergleich mit dem Auto hinkt leider mehrfach:

    Erstens, wer fährt 24 Stunden am Tag, und das 365 Tage im Jahr, ununterbrochen auf den Straßen herum?

    Re: Da kenn ich einige z.B. Trans-o-flex, German Parcel, UPS, Die ganzen Transportfirmen die mit Ihren Kleinlastern (Mercedes Sprinter etc.) Tag und Nacht fahren.

    Würden das alle machen, so müßte Deine "Straßen-Flatrate" (Steuer) erheblich steigen, um für das stark gestiegene Verkehrsaufkommmen neue Straßen zu bauen!

    Re: He Jürgen, is Dir eigentlich schon mal aufgefallen, warum der Sprit der aus 90% Steuern besteht ständig steigt ????

    Zweitens, wer viel transportiert, also z.B. Schwerlastwagen, zahlt auch viel mehr Steuer als ein PKW.

    Re: Kann man sehen wie man will. Wenn ich mit einem KLeinwagen die gleiche Masse von A nach B bewege wird es bestimmt teurer….

    Drittens stört mich der Begriff "Poweruser" in diesem Zusammenhang: Für mich benutzt ein Poweruser das Internet z.B. für gezielte Recherchen, um sein Wissen zu erweitern und ist nicht ein dumpfer, stundenlanger Downloader von Sexfilmchen und MP3-Files.

    Re: Du kennst Dich ja aus ;) Von was träumst Du eigentlich nachts ???? Poweruser benutzen Internet für gezielte Recherchen *lol*

    Hast Du schon mal überlegt, welchen Anteil der Nutzer das Internet gezielt zum recherchieren benutzen ???

  • Am 27. November 2001 um 10:12 von MaxMatter

    Schuld ist immer eine Frage der Perspektive !!!
    Ich verstehe nicht so ganz, warum es sich mache Leute oder Provider anmaßen hier über die sogenannten "Poweruser" zu schimpfen.

    Ich bezeichne mich persönlich auch als Poweruser und mein Rechner läuft auch, wenn ich mal nicht zu Hause bin.

    Jeder der sich einen DSL Zugang und eine Flat holt, tut dies aus einem bestimmten Grund.

    Und der Grund liegt ganz bestimmt nicht darin, dem Provider Geld zu schenken, weil der Provide ja so nett ist und ich Geld zu verschenken habe (sorry, is vielleicht etwas sartkastisch..).

    Was ich damit sagen will ist folgendes:

    Jedem Provider muss doch klar sein, das ein Flatrate Kunde irgendwo ein Vielsurfer oder Leecher ist, sonst könnte er ja z.B. auch einen least cost router wie den von web.de nutzen.

    Wer dann im nachhinein ankommt und die Schuld bei den Nutzer sucht ist in meinen Augen wirtschaftlich eine Niete.

  • Am 27. November 2001 um 9:55 von Jürgen

    Vergleich mit Auto ist doch Unsinn
    Der Vergleich mit dem Auto hinkt leider mehrfach:

    Erstens, wer fährt 24 Stunden am Tag, und das 365 Tage im Jahr, ununterbrochen auf den Straßen herum (so zum Spaß)? Würden das alle machen, so müßte Deine "Straßen-Flatrate" (Steuer) erheblich steigen, um für das stark gestiegene Verkehrsaufkommmen neue Straßen zu bauen!

    Zweitens, wer viel transportiert, also z.B. Schwerlastwagen, zahlt auch viel mehr Steuer als ein PKW.

    Drittens stört mich der Begriff "Poweruser" in diesem Zusammenhang: Für mich benutzt ein Poweruser das Internet z.B. für gezielte Recherchen, um sein Wissen zu erweitern und ist nicht ein dumpfer, stundenlanger Downloader von Sexfilmchen und MP3-Files.

  • Am 27. November 2001 um 8:56 von Emmi

    Manche begreifens nur am Beispiel Auto.
    Beim Auto gibts auch ne Art Flatrate: Heißt da nur Kfz-Steuer *). Man zahlt also einen festen Betrag pro Jahr und darf dafür so viel und so lange und mit so vollem Auto auf der Autobahn herumfahren, wie man will. Was würdet Ihr denn sagen, wenn nach 1000km pro Monat die Polizei sagen würde: Stop! Sie mißbrauchen die Autobahn zu exzessivem Fahren auf Kosten der Allgemeinheit!?

    Wenn in den Vertragsbedingungen der Flatrate keine Mengenbegrenzung eingebaut war, dann hat(te) JEDER User das Recht, so viel Traffic zu erzeugen, wie er lustig ist. Das scheinheilige Getue von 1&1 und das willfährige Kopfnicken dazu einiger Leute hier sind zum K…..

    *) Anm.: Die "Online-"Kosten des Autos wie Benzin usw. hat man beim Surfen mit einer Flatrate vergleichsweise auch, denn der PC etc. verbrauchen ja auch noch Strom usw. Also kein Grund, den Vergleich als unzulässig abzutun.

  • Am 27. November 2001 um 2:35 von Darkvamp

    Poweruser
    Also ich würde mich auch als Poweruser bezeichnen, jedoch wenn ich meine Leitung nicht benötige trenne ich meine Onlineverbindung via DSL.

    Desweiteren sind 75 Gigabyte an Datenvolumen schon als pervers anzusehen, wenn ich bedenke das gute Festplatten so um die 40 GIG haben. Geschafft habe ich jetzt in 2 Stunden ca. 6 MB Volumen Datentransfer. Oki ohne Downloads. Ich wüsste auch gar nicht mehr was ich mir downloaden sollte. Mal angenommen ich bin 10 Stunden am Tag online, dann brauche ich ca. um die 50 MB.Aber wer ist schon 10 Stunden am Tag Online? Sieben Tage die Woche? 365 Tage im Jahr?

    Wer 60 GIG (60.000 MB) in 2 Wochen schafft ist Krank im Kopf und sollte sich eine Standleitung zulegen, eine Flatrate steht solchen Usern mit Sicherheit nicht mehr zu.

  • Am 26. November 2001 um 22:58 von doro

    Irgendwo sind eben Grenzen
    Wenn ich eine Flatrate anbieten würde, würde ich auch den Traffic begrenzen, denn wenn jeder 24h lang und jeden Tag sich

    so viel aus der Leitung saugt, bleibt der Normalsurfer auf der Strecke.

    Und 75 GB wäre für mich rein kommerzielle Nutzung . Aus gut unterrichteten Kreisen weiß ich das schon bei wesentlich weniger Downloads, Abmahnungen verschickt werden.

    Mit Recht meiner Meinung nach

  • Am 26. November 2001 um 21:32 von Peter Reinhardt

    Schuldiger
    Und wer ist wie immer schuld? Die Deutsche Telekom bzw. Tonline. Die kostet der DSL-Kanal doch eh nichts, die machen die dicke Kohle und lachen sich ins Fäustchen, wenn die Konkurrenz aufgibt.

  • Am 26. November 2001 um 20:13 von Matthias Zwerschke

    Was Ihr wollt ? (Shakespeare)
    Wenn man eine Flatrate anbietet und nicht rechnen kann oder an den Realitäten vorbei rechnet, ist das nicht Schuld der User und schon gar nicht Schuld der Poweruser sondern einfach nur Dummheit. Was haben die denn gedacht, wozu die Flatrate genutzt wird ? Für Emails ? Immer mehr Seiten im Internet schmeißen mit Filmen und aufwändigen Intros um sich, Napster als zentrale Stelle ist tot. Allein wenn ich übers Netz Zeugs tausche ist der Traffic leicht bei 20 – 30 Gb pro Woche.

    Sexseiten verdienen sich dumm und dämlich mit lifevideos usw. usf. 1&1 ist nun schon soooo lange am Markt aber wenn man den Riesen Paroli bieten will muss man halt Federn lassen. Wenn AOL einknickt ist die Flatrate tot, alles eine Frage der Konkkurenz. Kapitalismus halt und nicht mit Brüderlichkeit mit den Usern …..

  • Am 26. November 2001 um 19:05 von Raymund Achner

    re: rechnen
    nicht nur das..

    wenn 20% der user Kosten in Höhe von bis zu 380 EUR verursachen, wie wollen die diese Kosten mit ein Tarif, der 39,90 EUR kosten, abdecken?

    Bei diesem Traffic und der vermutlich auch viel zu langen Onlinezeit ist wohl eher eine Standleitung angesagt! Aber manche user kapieren das wohl nie und mißbrauchen die Flatrates auf Kosten der gemäßigten user. Pfui.

    ray

  • Am 26. November 2001 um 18:15 von Darkwing

    Rechnen
    Wenn also 75GB ca. 380,- EUR kosten bedeutet dies, daß 1GB ca. 5,- EUR kostet.

    Wenn also jeder DSL-User seine 5GB des neuen Vertrages ausnutzt, dann verursacht er Kosten in Höhe von 25,- EUR, denen Einnahmen in Höhe von 16,90 EUR gegenüberstehen.

    Da fällt das Geld verdienen schon schwer…

    Natürlich ist das eine Mischkalkulation, denn nicht jeder wird die 5GB ausnutzen, aber das wirkliche Ziel ist wohl die Poweruser loszuwerden. Ähnlich fing übrigens auch das Non-DSL-Flatrate-Sterben an.

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