Die dunklen Tage in der IT-Industrie sind gezählt. So geht es laut dem Marktforscher IDC nach den Terrorattacken vom 11. September, dem weltweiten Wirtschaftsabschwung und der nachlassenden Nachfrage im Telekommunikationssektor langsam wieder nach oben.
IDC-Analysten zufolge schrumpft zwar das weltweite Wachstum für IT-Ausgaben von zwölf Prozent im Vorjahr auf ein Prozent in diesem Jahr. Ab 2002 soll die Zunahme jedoch wieder langsam steigen und am Jahresende 5,5 Prozent betragen.
Der Untersuchung zufolge wurde in diesem Jahr weltweit neun Prozent weniger für Hardware ausgegeben als im Vorjahr. Einen weiteren einprozentigen Einbruch sieht IDC auch für das kommende Jahr.
Anders sieht es der Marktforscher jedoch im Bereich Software und Services. Demnach werde bereits in diesem Jahr wieder mehr für dieses Segment ausgegeben. Das Wachstum soll auch in 2002 weiter ansteigen. Weltweit rechnet IDC mit Zuwachstumsraten von elf Prozent für Software und neun Prozent für Services.
„Der ‚perfect storm‘ in 2001 hat einen unverhersehbaren Abschwung der weltweiten IT-Ausgaben verursacht. Besonders hart hat es dabei die USA erwischt“, sagte der IDC-Chefanalyst John Gantz. Der Abschwung in der US-Wirtschaft habe vor allem negative Auswirkungen auf West-Europa gehabt. So lagen die Ausgaben für Hardware in Europa etwa vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch 2002 wird laut Gantz in Europa dieses Marktsegment weitere zwei Prozent verlieren.
„Dieses Jahr war nichts außer schrecklich“, so Gantz. „Doch am Ende des Tunnels ist Licht in Sicht. Technologie ist der beste Weg für Unternehmen, um Effektivität, Produktivität und die Profitabilität des Unternehmens zu steigern. Das ist der Grund warum die Unternehmen weiter die Ausgaben für Technologie in den kommenden Monaten und Jahren erhöhen werden“, so der Analyst.
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