Vergangenes Jahr arbeiteten 42.000 Frauen in Westeuropa in der Netzwerkbranche. Bis 2004 soll die Zahl auf 94.000 ansteigen. Dass ergibt eine vor kurzem veröffentlichte Studie des US-Marktforschers IDC. Dennoch sei der Frauenanteil in diesem Segment mit 7,3 Prozent eher gering. Für die Untersuchung befragte der Marktanalyst 13 Industrienationen West-Europas.
Frankreich ist in Sachen Frauenpower mit über 7,5 Prozent absoluter Spitzenreiter laut IDC. Dort werde in drei Jahren der Anteil der Frauen auf dem IT Networking-Jobmarkt mehr als zwölf Prozent betragen. Grund für die Vorreiter-Rolle Frankreichs sehen die Autoren im Engagement der französischen Regierung. Sie habe aktiv an einer Austarierung der Geschlechteranteile in vielen Berufssparten gearbeitet.
Viele weibliche Fachkräfte in der Sparte haben außerdem Großbritannien und Nordirland (2001: 6,5 Prozent) sowie Spanien und Belgien (2001: 7,2 Prozent). Deutschland schaffe gerade mal einen prozentualen Anteil von 5,3 Prozent.
Hätte der Bedarf an qualifizierten Networking-Fachkräften im Jahr 2000 noch 199.000 betragen, so würden 2004 etwa 538.000 in West-Europa fehlen. Die IDC-Erhebungen zeigen weiterhin, dass Frauen sich von Karrieren im Netzwerk-Bereich abgestoßen fühlen. Die Branche sei zu stark von Männern dominiert. Außerdem gebe es für Frauen kaum weibliche Vorbilder.
Um den Frauenanteil in der IT-Branche zu erhöhen, müssten Industrie und Regierung zusammenarbeiten und Initiativen ergreifen. So müssten Frauen durch aufgezeigte Karrieremöglichkeiten ermutigt werden, einen Networking-Beruf zu ergreifen, so IDC.
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