Telefonzellen gehören in Deutschland bald der Vergangenheit an. Die 128.000 Häuschen sollen Stück um Stück verschwinden, weil sie sich laut der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) nicht mehr rechnen. Als Ersatz will der Rosa Riese öffentliche Wandapparate aufstellen. Der Beirat der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post soll in einer vertraulichen Sitzung grünes Licht für die Aktion gegeben haben, berichtete die „Welt am Sonntag“.
Die Telekom beginnt laut der Zeitung bereits 2002 damit, an 7500 Stellen die Telefonzellen durch ein einfaches Münz- und Kartentelefon zu ersetzt. Das Telefon soll an einer Wand oder einem Laternenpfahl befestigt werden.
Den Worten der Deutschen Telekom zufolge treiben Kostengründe den TK-Konzern zu diesem Wechsel. So koste eine Telefonzelle mit Bodenplatte 15.000 Mark und die monatlichen Unterhaltungskosten für Reparatur und Reinigung rund 750 Mark. Das neue Basis-Gerät schlage dagegen nur mit 500 Mark zu Buche.
Zudem sei die Nachfrage nach öffentlichen Telefonen aufgrund der steigenden Zahl an Telefonanschlüssen und der großen Handy-Nutzergemeinde erheblich gesunken.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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2 Kommentare zu Aus für Telefonzellen
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2001 !
Gemeint sind ja wohl diese rosa-grauen Telefone die jetzt an dünnen Säulen in der Gegend hängen. Ich weiß nicht wie das in anderen Städten ist, aber in Münster (NRW) hat der Austausch schon stattgefunden. Allerdings wurden bereits vorher massiv Telefonzellen abgebaut. Natürlich ist durch Handys der Gebrauch von TZen zurückgegangen. Allerdings genausoviel, weil es einfach keine TZen mehr gibt (oder man 15min.+ zur nächsten laufen muss. Was die Telekomm hier betreibt ist also eine Art "self-fulfilling prophecy".
Warum so halbherzig?
Wie wäre es denn damit:
In jeden Laternenpfahl, Alleebaum, Hauseingang etc. wird eine Bluetooth-Station eingebaut. Jeder Bürger hat an seiner Brust auch ein kleines Bluetooth-Teil. Wenn er da die Hand drauf legt, wird es aktiviert und loggt sich automatisch bei der nächsten Bluetoothstation ein. Über Sprachsteuerung gibt der Bürger den gewünschten Gesprächsteilnehmer an. Die Verbindung wird dann über Bluetooth ins (T-)Netz hergestellt. Zum Beenden des Gesprächs genügt es, den "Kommunikator" erneut mit der Hand zu berühren.