Transmeta reduziert Umsatzerwartung und Produktion

Die Abverkäufe im Dezember seien deutlich hinter den Erwartungen geblieben / Änderungen an den Metall-Masken für 0,13 Mikron-Fertigung beeinflusst stark die Produktion

Der auf stromsparende Chips spezialisierten Hersteller Transmeta (Börse Frankfurt: TR9) hat die eigenen Umsatzvorhersagen für das vierte Quartal nach unten korrigiert. Der CPU-Hersteller kalkuliert jetzt nur noch mit einem Umsatz von einer Million Dollar im laufenden Quartal. Der letzte Dreimonatszeitraum endet am 28. Dezember.

Den Angaben zufolge ist der Absatz von TM5500- und TM5800-Crusoe-Chips im November zwar gestiegen, dafür seien die Abverkäufe im Dezember jedoch deutlich hinter den Erwartungen geblieben, sagte der Transmeta-Chef Murray Goldman.

Der Hersteller hatte die Halbleiter-Produktion drastisch reduzieren müssen, um Änderungen an den Metall-Masken vornehmen zu können damit ein 0,13-Mikron Herstellungsverfahren möglich ist. Das volle Produktionsvolumen könne daher auch erst wieder Anfang Februar 2002 erreicht werden, hieß es.

Bereits im abgelaufenen dritten Quartal hat die kalifornische Firma gerade einmal fünf Millionen Dollar Umsatz ausgewiesen (ZDNet berichtete). Gleichzeitig erwirtschaftete sie einen Nettoverlust von 29,4 Millionen Dollar.

Zieht man außergewöhnliche Belastungen ab, belief sich das Minus immer noch auf 20,5 Millionen Dollar oder 16 Cent pro Aktie. Das ist noch schlechter als von den Analysten erwartet: Diese hatten einen Fehlbetrag von 15 Cent je Anteilschein erwartet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Transmeta 3,5 Millionen Dollar Umsatz und einen Verlust von 27,7 Millionen Dollar gemacht.

Unmittelbar vor der Präsentation der Zahlen hatte das Unternehmen seinen Geschäftsführer Mark Allen vor die Tür gesetzt. Allen hatte den Posten des CEO gerade einmal sieben Monate inne. Bereits Anfang Oktober hatte die Firma vor den schlechten Zahlen gewarnt.

Kontakt:
Transmeta, Tel.: 001408/9196393 (günstigsten Tarif anzeigen)

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