Hausaufgabenhilfe im Web: Mangelhaft

Verbraucherschützer nahmen Angebote unter die Lupe / Fragen werden oft nicht verstanden

Ungenügend: Diese vernichtende Zensur vergab die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen den Hausaufgabendiensten im Internet. Insgesamt wurden neun Diskussionsforen auf ihre Erste-Hilfe-Kompetenz hin getestet.

Dazu stellten die Verbraucherschützer je drei Mathe-, Bio-, Physik- und Chemie-Aufgaben aus Büchern für die Abivorbereitung zur Diskussion. Das Ergebnis: auf die 108 Fragen kamen insgesamt lediglich 34 Reaktionen. Davon mailten 22 innerhalb der ersten Woche, zwölf tröpfelten in der zweiten Woche hinterher.

Drei Dienste ließen überhaupt nichts von sich hören. Ärgernis zudem: Viele der 34 Antworten waren falsch oder die Frage war nicht verstanden worden. Sinnvolle Lesetipps waren noch das Ergiebigste aus den Antworten der unbekannten Helfer.

„Viele Pädagogen zensieren die virtuellen Nachhilfe streng“, fassen die Verbraucherschützer zusammen. Wer eine Matheaufgabe nicht verstehe, könne nicht kontrollieren, ob das, was er sich aus dem Netz holt, richtig oder falsch ist. Zudem fehle bei Lernangeboten im Internet der persönliche Kontakt.

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