Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will die massive Kritik an höheren SMS-Gebühren mit neuen Pauschaltarifen abwehren. Neben den neuen SMS-Tarifen von 19 Cent je Handy-Kurzmitteilung blieben die alten Tarife weiter gültig, versprach Konzernchef Ron Sommer in der „Bild“-Zeitung.
Den Angaben zufolge legte der Vorstand in einer Krisensitzung fest, dass Telekom-Kunden bei den Gebühren-Modellen Telly und ProTel wählen können: entweder den bisherigen Grundpreis mit der alten SMS-Gebühr von acht Cent (15,6 Pfennig) oder eine niedrigere Grundgebühr und den höheren SMS-Preis.
Politiker und Verbraucherschützer hatten zuvor den Plan der Telekom-Tochter T-Mobile kritisiert, die Preise für Kurznachrichten um über 100 Prozent zu erhöhen. Die Gebühren für netzinterne SMS sollen in einigen Tarifen von 7,7 auf 19 Cent steigen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) erklärte, die Handy-Benutzung und das Verschicken von SMS gehörten zum Lebensstil Jugendlicher. Die zum Teil bereits gravierenden Verschuldungsprobleme würden durch die Erhöhung weiter zunehmen.
Künast kritisierte auch die mangelnde Transparenz der Kosten durch das Versenden von SMS. Nach jedem Versenden müsste vom Anbieter auf dem Handy dargestellt werden, wieviel Kosten durch das Versenden entstanden seien. Der Vorsitzende der Kinder- und Jugendkommission im Deutschen Bundestag, Klaus Haupt (FDP), forderte die Deutsche Telekom auf, ihren Schritt zu überdenken. Haupt warnte in der „Bild am Sonntag“ ebenfalls vor der Schuldenfalle.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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1 Kommentar zu Telekom: Rückzieher bei SMS-Preisen
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SMS-Tarife
Es ist doch schön, daß unsere Poltiker offenbar keine anderen Probleme haben als sich um die Spielsachen der Fun-Generation zu kümmern. In bester deutscher Tradition würde ich vorschlagen die Mineralölsteuer, oder wahlweise jede andere Abgabe, zu erhöhen und damit die SMS-Preise zu subventionieren. Denn: Seid nett zu Euren Kindern, sie suchen Euer Altersheim aus !